Sie stürzte sich in wissenschaftliche Arbeiten, schrieb einen Bestseller nach dem anderen – insgesamt hat sie bis jetzt 121 Bücher verfasst und über 3000 Vorträge gehalten - und wurde in den "wilden 70ern" für viele ihrer Aussagen angefeindet, unter anderem wegen eines Satzes aus ihrem 1973 veröffentlichten "Ehe-Alphabet": "Die Frau hat von ihrer biologischen Aufgabe her ein natürliches Bedürfnis nach Unterwerfung, der Mann nach Eroberung und Beherrschung."
Christa Meves musste Zeit ihres Lebens viel Kritik einstecken. Eine verdrehte Ideologie der Familienpolitik warf man ihr vor, gar Frauenfeindlichkeit. Sie wiederum machte eine falsch verstandene moderne Lebensweise verantwortlich für die Schwächung der Mutter-Kind-Beziehung und den Geburtenrückgang. Noch im vergangenen Jahr machte die trotz ihrer 90 Jahre kämpferische Dame auf sich aufmerksam als Spitzenkandidatin einer kleinen Partei, die um den Einzug ins Europaparlament warb: Christa Meves ist Mitglied der Partei AUF – Partei für Arbeit, Umwelt und Familie.
Redaktion:
Mark vom Hofe