Kunststoffe galten lange als unglaublich flexibel einsetzbare Werkstoffe. Inzwischen hat ihr Ruf gelitten. Bis ein einfacher Plastikstrohhalm zersetzt wird, dauert es Jahrhunderte. Von der gigantischen Masse an Plastik, die bislang produziert wurde, ist nur ein winziger Teil abgebaut oder recycelt worden. Umweltorganisationen befürchten, dass es irgendwann mehr Plastikmüll als Biomasse in den Weltmeeren geben könnte. Wie also rauskommen aus dem Widerspruch zwischen den praktischen Vorteilen von Plastik und den ökologischen Nachteilen? Ideen gibt es viele: Wiederverwertung verbessern, Alternativen entwickeln, Gesetze verschärfen oder möglichst ganz verzichten. Aber was machen wir mit all den Kunststoffteilen in unseren Wohnungen, Häusern, Autos und Handys, in Zügen, Krankenhäusern und Industrie, im Technik- und Möbeldesign? Wäre ein Verzicht überhaupt machbar? Und um welchen Preis?
Dok 5 beleuchtet unser Verhältnis zum Plastik, seine Bedeutung für Industrie und Alltag und zeigt, wo und warum Verzicht schwierig ist. Aber auch, an welchen Alternativen geforscht wird, unter anderem in NRW.
Ausstrahlung am 24. März 2024 um 13.04 Uhr
Wiederholung am 24. März 2024 um 20.04 Uhr
Von: Ulrich Land
Redaktion: Frank Christian Starke
Produktion: WDR 2024