Mit Nik Kershaw in Bochum zurück in die 80er

Von Markus RInke

Von seinen Hits wie "Wouldn't it be good" reichen die ersten Takte: Dann wissen alle, dass es um Nik Kershaw geht. Der Brite zeigte am 8. Mai 2023 einen hervorragenden Auftritt in Bochum.

Nik Kershaw in Bochum

"Wouldn't it be good", "I won't let the sun go down on me" und "The Riddle" sind die größten Hits von Nik Kershaw. Und natürlich spielt der Musiker sie am Montagabend (08.05.2023) auch in Bochum.

"Wouldn't it be good", "I won't let the sun go down on me" und "The Riddle" sind die größten Hits von Nik Kershaw. Und natürlich spielt der Musiker sie am Montagabend (08.05.2023) auch in Bochum.

Die Hits waren in den Jahren 1983 und 1984 sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien in den Top 10.

Das Starlight Express Theater ist ein ungewöhnlicher Ort: Die Bühne ist ebenerdig, die Plätze davor tiefer. Normalerweise rauschen hier im Starlight Express Theater die Musical-Figuren Rusty und Pearl unmittelbar an den Zuschauern vorbei.

Bukurija und Michael aus Dortmund sind vom Konzert begeistert: "Das ist meine Musik, aus meinem Jahrzehnt, super, 80er Jahre."

Der Brite genießt seinen Auftritt.

"Ein perfekter Sound, die Stimme war hervorragend, die Musiker haben exzellent gespielt, das war anspruchsvolle Popmusik“ sagt Andreas aus Dortmund. "Anspruchsvoll deshalb, weil man nicht schnöde einen 4/4-Takt durchspielt, sondern zwischendurch auch mal eine Zählzeit mehr oder weniger stattfindet, dazu seltsame, abenteuerliche und interessante Akkordverbindungen und Melodieführungen."

Das können auch eher außergewöhnliche Stücke sein, wie der Künstler selber sagt. "Cowboys and Indians" sei von dem eher obskuren Album "The Works" aus dem Jahr 1989.

Seine Hits, die immer noch im Radio laufen, hat Nik Kershaw alle selbst geschrieben. Sie stammen eher vom Beginn der Karriere.

"The Wind Will Blow" stammt vom jüngsten Album "Oxymoron" aus dem Jahr 2020. Es ist ein eher ruhiges Stück mit akustischer Gitarre. Beim Konzert gibt's also eine abwechslungsreiche Mischung.

Michael, Regina, Klaus, Lotti und Martin kommen alle aus Wattenscheid. "Ich fand’s hervorragend, die Musik war richtig klasse. Die Erinnerung an die 80er Jahre ist sofort wieder da gewesen - vollkommen authentisch", sagt Michael und Klaus ergänzt: "Alle Lieder kannte ich jetzt nicht, aber die, die ich kannte, fand ich gut." "Also, ich fand die Lieder eigentlich auch von den Texten her gut, auch wenn die manchmal ein wenig besonders waren. Und bei der Band kam es mir so vor, als ob die eine richtige Einheit seien", sagt Lotti. Für Martin waren es vor allem die ruhigeren Lieder, die ihm gefallen haben.

Wer die Musik von Nik Kershaw kennt, weiß, dass er nicht nur Pop der 80er Jahre spielt, sondern auch rockige Stücke. Außerdem ist er Autor von Hits für andere Interpreten, wie zum Beispiel von Chesney Hawkes' "One and only".

Häufig ist der Rhythmus hart und schnell, die Intros, wie von "The Riddle", unverkennbar.

Bei "Don Quixote" ist es ein treibender Bass zum Schlagzeug.

Nina aus Herdecke und Jessica und Konstantin aus Dortmund mögen die Musik. Konstantin ist eigentlich "Metaller", aber auch ihm hat es richtig gut gefallen: "Ich mag es halt, wenn komplette Bands spielen mit Gitarre, Schlagzeug, Keyboard und Bass. Und dann noch guter Gesang dazu, dann mag ich das", so Konstantin.

Michael und Mara aus Bochum hat es ebenso gefallen: "Auch wenn nicht so viele da waren, es war die Stimmung da und es war schön", sagt Mara. Zur Musik ist sie über ihre Mama gekommen. "Tatsächlich kannte ich ein paar Lieder von ihr, ein paar waren mir bekannt." Und Michael ergänzt: "Man kann ja auch Lieder von früher hören."

Nach knapp eineinhalb Stunden und zwei Zugaben verlässt die Band die Bühne. Am Dienstag ist Nik Kershaw in Düsseldorf zu sehen.

Stand: 09.05.2023, 06:00 Uhr