Von Aerobic bis Inlineskates – Sporttrends in den 80ern

Wilde Lockenmähnen, dicke Schulterpolster und geringelte Wollstulpen machten die Mode in den 80er Jahren aus. Die Trendfarben waren lila, türkis und pink – auch im Sport.

Aerobic in den 80ern

Unter ballonseidenen Trainingsanzügen verbargen sich Leggings, bauchfreie Tops und Lycra-Schlüpfer in bunten Farben. So verpackt ging es in die Turnhallen, die jetzt Fitness-Studios hießen.

Unter ballonseidenen Trainingsanzügen verbargen sich Leggings, bauchfreie Tops und Lycra-Schlüpfer in bunten Farben. So verpackt ging es in die Turnhallen, die jetzt Fitness-Studios hießen.

Mit Aerobic machte Schauspielerin Jane Fonda die amerikanischen Hausfrauen flott. Europas Vorturnerin hieß Sidney Rome. Aerobic – Gymnastik zu aktueller Musik – boomte. Es gab Schallplatten, Videos, Fernsehshows und natürlich die passenden Klamotten in schreienden Farben.

Raus auf den Platz, genauer auf den Tennisplatz! Als jüngster Deutscher siegte Boris Becker, "unser Bobbele", 1985 in Wimbledon und machte damit Tennis zum Breitensport. Und Millionen Ball-Fans prügelten von nun an – ganz in Weiß – eine gelbe Filzkugel über den Aschenplatz.

Individualsportler entdeckten in den 1980ern das Rad neu. Während sich der Filius noch auf seinem starren Bonanza-Rad abstrampelte, flitzte Papa auf dem gut gefederten Mountainbike durchs Gelände.

Auch die Rollschuhe erlebten eine Renaissance – als Inlineskater. Größter Unterschied: Die Rollen waren nicht mehr parallel angeordnet, sondern hintereinander, was das Fahren sehr viel wackeliger machte.

Die Alternative zum schweißtreibenden Aerobic, Tennis, Mountainbiken oder Inlineskaten war ein Geduldsspiel für die Finger: Rubik's Cube, der sogenannte Zauberwürfel. Das ist ein Würfel, dessen bunte Felder durch geschicktes Drehen so angeordnet werden mussten, dass jede der sechs Seiten am Ende nur noch eine Farbe zeigte.

Stand: 07.11.2024, 17:08 Uhr