Live hören
Jetzt läuft: Joseph Joachim - Romanze C-Dur
L’Orontea - Teatro alla Scala (2024)

ARD-Opernabend

Antonio Cesti - L’Orontea

Die Mailänder Scala bietet Antonio Cestis frivol-rasanten Opernhit "L’Orontea" unter der Leitung von Barockspezialist Giovanni Antonini und in Spitzenbesetzung u.a. mit Stéphanie d'Oustrac und Carlo Vistoli

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

Die Sendung zum Nachhören

Antonio Cesti - L’Orontea

WDR 3 Oper 09.11.2024 02:55:55 Std. Verfügbar bis 03.01.2025 WDR 3


Mailand, die italienische Opernhochburg des 19. und 20. Jahrhunderts, konnte sich in der Barock-Zeit musikalisch zwar längst nicht mit Venedig, Neapel, Rom oder Bologna messen. Aber in jüngster Zeit hat sich gerade die Scala daran gemacht, den im europäischen Vergleich immensen Rückstand italienischer Opernspielpläne beim barocken Repertoire aufzuholen. Und zwar auf höchstem Niveau.
Das musikalische Verwechslungsdrama "L‘Orontea" auf ein Libretto von Giacinto Andrea Cigognini und Giovanni Filippo Apolloni hatte der gebürtigen Toskaner Antonio Cesti zwar ganz nach venezianischem Gusto komponiert. Uraufgeführt wurde die Oper aber zu Fasching 1656 im Innsbrucker Hoftheater, und sie avancierte bald zu den erfolgreichsten Bühnenwerken des 17. Jahrhunderts in Europa. Titelheldin ist eine ägyptische Königin, die mit ihrem gesamten weiblichen Hofstaat dem Charme eines geheimnisvollen Fremden mit omnipräsenter Mutter und Gedächtnislücken erliegt. Arien aus "L’Orotea" sollten sich durch die Jahrhunderte ins Standardrepertoire großer Sängerinnen und Sänger retten.
Schon 1961 präsentierte die Scala eine modernisierte Version der Partitur unter Bruno Bartoletti und mit Teresa Berganza in der Titelpartie. Jetzt versprechen Originalklang-Spezialist Giovanni Antonini und eine ganze Reihe von Stars des Barockgesangs in der Regie von Robert Carson einen turbulent-raffinierten Opernabend voller Sinnlichkeit und erlesener Klangschönheit des italienischen Seicento.

Antonio Cesti
"L’Orontea"
Dramma per musica

Orontea: Stéphanie d'Oustrac, Mezzosopran
Creonte: Mirco Palazzi, Bass
Silandra: Francesca Pia Vitale, Sopran
Corindo: Hugh Cutting, Countertenor
Gelone: Luca Tittoto, Bass
Tibirino: Sara Blanch, Sopran
Aristea: Marianna Pizzolato, Alt
Alidoro: Carlo Vistoli, Countertenor
Giacinta: Maria Nazarova, Sopran

Orchestra del Teatro alla Scala
Leitung: Giovanni Antonini

Aufnahme aus dem Teatro alla Scala in Mailand vom 26. September 2024

Redaktion: Richard Lorber