Der Musiker Reinhard Goebel vor einer Bücherwand.

WDR Happy Hour

Reinhard Goebel dirigiert das WDR Sinfonieorchester

Frühklassik mal ohne Klassiker: Das WDR Sinfonieorchester spielt unter der Leitung von Originalklangpionier Reinhard Goebel eine Serenade von Michael Haydn und ein Posaunenkonzert von Georg Christoph Wagenseil.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

In der frühen klassischen Musikepoche ähnelten die Schreibstuben der Komponisten Alchimistenküchen: Man experimentierte mit Klangfarben und orchestralen Effekten und holte auch gerne ungewöhnliche Instrumente ins Rampenlicht. So komponierte der Wiener Meister Georg Christoph Wagenseil im 18. Jahrhundert ein Posaunenkonzert – und schuf einen Meilenstein im schmalen Solo-Repertoire dieses Blechblasinstrumentes. Zu Lebzeiten war Wagenseil eine Instanz in Wien, so wie Michael Haydn in Salzburg. Der jüngere Bruder von Joseph Haydn wirkte 43 Jahre lang in Salzburg als Kirchenmusiker, entsprechend viele Messen und geistliche Chorwerke hat er komponiert, aber zum Beispiel auch 41 Sinfonien. In diesem Konzert stellt der Originalklangpionier Reinhard Goebel eine Serenade von Michael Haydn vor: eine Abendmusik voller Licht und Leichtigkeit. Es spielt das WDR Sinfonieorchester. Solist ist Kris Garfitt, Gewinner des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2022 und Solo-Posaunist des WDR Sinfonieorchesters.

Michael Haydn
Serenade D-Dur

Georg Christoph Wagenseil
Konzert für Posaune und kleines Orchester Es-Dur

Kris Garfitt, Posaune
WDR Sinfonieorchester
Leitung: Reinhard Goebel

Aufnahme vom 1. Juni 2024 aus der Philharmonie Essen

Moderation: Claudia Belemann
Redaktion: Michael Breugst