Musikerin Cello

WDR Sinfonieorchester – Kammerkonzerte

Trio, Quartett und Quintett!

Streicher pur: Von Gideon Kleins Streichtrio über Bartóks drittes Streichquartett bis hin zu Schuberts Streichquintett spannen die Musikerinnen und Musiker des WDR Sinfonieorchesters ihren musikalischen Bogen bei ihrem Kammerkonzert.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

Gideon Kleins Streichtrio ist unter unvorstellbaren Bedingungen 1944 im Konzentrationslager Theresienstadt entstanden, kurz bevor Klein nach Ausschwitz deportiert und ermordet wurde. Die Ecksätze sind folkloristisch tänzerisch, während der langsame Mittelsatz ein mährisches Volkslied variiert. Der Text des Liedes handelt von einem Liebespaar, wobei die Liebste als „wildes Gänslein“ beschrieben wird, das in die Freiheit fliegen möchte, aber dabei erschossen wird und damit auf Gideon Kleins hoffnungslose Situation in Theresienstadt verweist. Dieser hochexpressiven Musik stellen die Musikerinnen und Musiker des WDR Sinfonieorchesters Béla Bartóks drittes Streichquartett gegenüber, bei dem der Komponist sinnliche Klangschönheit und gehämmerte Spieltechniken miteinander verbindet. Franz Schubert Streichquintett mit seinem zutiefst berührenden langsamen Satz beschließt mit geradezu sinfonischen Dimensionen das Kammerkonzert.

Gideon Klein
Trio für Violine, Viola und Violoncello

Béla Bartók
Streichquartett Nr. 3

Franz Schubert
Quintett für zwei Violinen, Viola und zwei Violoncelli C-Dur, op. post. 163

Mitglieder des WDR Sinfonieorchesters und Gäste

Aufnahme vom 26. Mai 2024 aus dem WDR Funkhaus, Köln

Moderation: Susanne Herzog
Redaktion: Simon Al-Odeh