Vanessa Porter Portrait

Schlagkräftig: Vanessa Porter und das dogma chamber orchestra

Vanessa Porter präsentiert in Viersen die ganze Vielseitigkeit der Schlagwerk-Kunst vom intimen Solo bis zum Konzert. Das dogma chamber orchestra steuert Streichorchester-Klang von Mendelssohn bis zu Werken seines Leiters Mikhail Gurewitsch bei.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

"Laut" und "wild", so klingt Schlagwerk! – Das ist ein weit verbreitetes Vorurteil, das so, vor allem bei Vanessa Porter, nicht zutrifft. Sie formt auf sensible Weise Klänge, die auch im Leisen tragen, bis in die letzte Stuhlreihe. Auf verschiedenen Trommeln schafft sie dramaturgisch ausgestaltete Episoden im Moment.
Im Marimba-Konzert von Ney Rosauro erhält ihr Spiel sogar eine poetische Kraft, die immer wieder auch das dogma chamber orchestra dazu anhält, besonders genau hinzuhören und sich klanglich sensibel, gerade in den fein ausnuancierten Passagen, der Solistin anzupassen.
Es entstehen Momente zum Innehalten, manchmal auch zum Luftanhalten vor Spannung. Abgerundet wird das Programm mit Stücken für Streichrchester von Felix Mendelssohn Bartholdy, Benjamin Britten und vom Gründer des dogma chmaber orchestra Mikhail Gurewitsch.

Michio Kitazume
Side by Side
für Perkussion solo

Georges Aperghis
Le corps a corps
für Perkussion solo

Ney Rosauro
Konzert Nr. 1
für Marimba und Streichorchester

Felix Mendelssohn Bartholdy
Streichersinfonie Nr. 2, D-Dur

Benjamin Britten
Simple Symphony, op. 4

Mikhail Gurewitsch
Songs for strings

Vanessa Porter, Perkussion
Dogma Chamber Orchestra
Leitung: Mikhail Gurewitsch

Aufnahme vom 14. April 2024 aus der Festhalle Viersen

Moderation: Philipp Quiring
Redaktion: Simon Al-Odeh