Der belgische Dirigent und Chorleiter Philippe Herreweghe.

Berliner Philharmonie

Herreweghe dirigiert Schubert und Bruckner

Philippe Herreweghe dirigiert zwei Meisterwerke: In der Berliner Philharmonie erklingen Schuberts "Tragische" Sinfonie und Anton Bruckners letzte Messvertonung in f-Moll.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

Herreweghe dirigiert Schubert und Bruckner

WDR 3 Konzert 05.06.2024 01:55:22 Std. Verfügbar bis 05.07.2024 WDR 3


Seit Jahrzehnten gilt Philippe Herreweghe als Spezialist für die historisierende Aufführungspraxis. Mit den von ihm gegründeten Ensembles hat er Musik von der Renaissance bis zur Romantik aufgeführt, steht aber auch immer wieder als Gastdirigent vor "modernen" Sinfonieorchestern. So auch im April 2024 beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, zu dem er sein Collegium Vocale Gent mitgebracht hat, um nach Franz Schuberts "Tragischer" Anton Bruckners Messe in f-Moll aufzuführen. Bruckners letzte Messvertonung konnte sich zu seinen Lebzeiten nur langsam durchsetzen: Als unspiel- und unsingbar abgelehnt, wurde die Messe erst nach einigen Umwegen unter Bruckners Leitung 1872 zur Uraufführung gebracht. Franz Liszt und der Kritikerpapst Eduard Hanslick lobten das Werk. Dennoch konnte es sich erst im Laufe der Zeit durchsetzen, gilt heute aber als eine von Bruckners bedeutendsten Kompositionen.

Franz Schubert
Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 "Tragische"

Anton Bruckner
Messe Nr. 3 f-Moll WAB 28

Hanna-Elisabeth Müller, Sopran
Sophie Harmsen, Alt
Mauro Peter, Tenor
Johannes Kammler, Bass
Collegium Vocale Gent
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Philippe Herreweghe

Aufnahme vom 21. April 2024 aus der Berliner Philharmonie

Moderation: Kirsten Betke
Redaktion: Michael Breugst