Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.
Unmittelbar nach dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs schreibt der Schweizer Komponist Frank Martin sein Passionsoratorium "Golgotha". Es erzählt die Kreuzigungsgeschichte von Jesu Ankunft in Jerusalem bis zu seiner Auferstehung in einer Verbindung aus Evangelientexten und Meditationen des Heiligen Augustinus. Die Inspiration dazu fand Martin in Rembrandts Radierung "Die drei Kreuze": Ein heller Lichtstrahl fällt darin auf das Kreuz Jesu, das von einem Panorama der Erschütterung und des Schreckens umgeben ist. Mit der Gestalt Jesu im Zentrum deutet Martin die intensiven Licht- und Schattenwirkungen musikalisch in den Dimensionen eines Oratoriums aus. 50 Jahre nach Frank Martins Tod beschließt das hochemotionale und beeindruckende Werk die diesjährige Ausgabe des Festivals Alte Musik Knechtsteden in der romanischen Klosterbasilika.
"Golgotha"
Oratorium für Soli, Chor, Orgel und Orchester von
Frank Martin
Anna Nesyba, Sopran
Ingeborg Danz, Alt
Richard Resch, Tenor
Richard Logiewa Stojanovic, Bariton
Andreas Wolf, Bass
Rheinische Kantorei
Harvestehuder Kammerchor
Ensemble Reflektor
Leitung: Edzard Burchards
Aufnahme vom 28. September 2024 aus der Basilika des Klosters Knechtsteden
Moderation: Kirsten Betke
Redaktion: Richard Lorber