WDR 3 Kammerkonzerte in NRW

Das Eternum Saxophone Quartet zwischen den Welten

Das Eternum Saxophone Quartet im Schloss Herten: Vielfalt auf vier Saxofonen in Bearbeitungen von Bach und Schostakowitsch, Originalwerken von Glazunov und Lago und einem Auftragsstück der jungen Komponistin Konstantia Gourzi.

Das Konzert steht für 30 Tage zum Nachhören bereit.

"Was spielen?" – ist natürlich eine Frage, die sich jeder Musiker in Bezug auf sein Repertoire immer wieder stellt. Bei einem Saxofonquartett sind die Überlegungen dann aber doch noch gänzlich anders geartet. Stücke im Original gibt es nur wenige für diese Besetzung und es kann nicht auf eine Jahrhunderte alte Tradition zurückgegriffen werden. Es gilt also, aus der Not eine Tugend zu machen. Wie reichhaltig und abwechslungsreich die Musik in einem Konzert dann dennoch klingen kann, hat das Eternum Saxophone Quartet im Schloss Herten eindrucksvoll demonstriert. Bearbeitungen, im Original für Tasteninstrumente oder Streichquartett, erhalten mit vier Saxofonen nochmal einen ganz eigenen Charakter. Das Sangliche, was sich entlang der menschlichen Stimme orientiert, oder das Tänzerische sind allgemeine Urstimmungen. Darüber hinaus reichen spezifische Effekte mit Luftgeräuschen und knappen Schmatzlauten, die so auf anderen Instrumenten nicht zu erzeugen sind.

Johann Sebastian Bach
Italienisches Konzert, BWV 971

Konstantia Gourzi
Voyager 1, op. 98 (2022)

Dmitri Schostakowitsch
Elegie und Polka, op. 36

Alexander Glazunov
Saxophonquartett, op. 109

Guillermo Lago
Ciudades

Eternum Saxophone Quartet

Aufnahme vom 11. November 2024 aus dem Schloss Herten

Moderation: Philipp Quiring
Redaktion: Susanne Rump/Simon Al-Odeh