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Die Spielschachtel von "Skull King" inmitten farbenfroher Spielkarten, die Piraten, Schätze, Totenkopfflaggen und Segelschiffe zeigen

Skull King – Schere, Stein, Pirat

Stand: 26.08.2024, 00:00 Uhr

  • Wer bei "Skull King" siegen will, muss seine Hand richtig einschätzen
  • Statt einer Trumpf-Art gibt es vier, die sich gegenseitig stechen
  • Ein chaotisch-dramatisches Stichspiel für 2 bis 8 Spieler

Von Eike Risto

Skull King - Schere, Stein, Pirat

WDR 2 26.08.2024 03:08 Min. Verfügbar bis 26.08.2026 WDR 2


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Schnell erklärt

"Skull King" ist ein Stichspiel um Schätze, Piraten und Seeungeheuer. Vier Kartenfarben mit Werten von 1 bis 14 gibt es, dazu jederzeit spielbare Sonderkarten, die das Glück zu unseren Gunsten wenden können. Zehn Durchgänge werden gespielt. Der erste mit nur einem Stich, jeder weitere mit jeweils einem mehr. Weil dabei auch die Punkte mitwachsen, bleibt es bis zum Schluss spannend.

Doch erstmal wird gewettet: Auf ein gemeinsames "Yo-ho-ho!" halten alle ihre Hände in die Mitte und zeigen an, wie viele Stiche sie in dieser Runde gewinnen wollen. Auch Null sind möglich. Nur wer Wort hält und die angesagten Stiche auch tatsächlich macht, (keinen mehr und keinen weniger) kann punkten. Alle anderen werden mit Minuspunkten bestraft, je nachdem, wie weit sie danebengelegen haben. Wichtig ist also nicht, wie stark oder schwach die eigene Hand ist, sondern, wie gut wir sie einschätzen können.

Wer nach zehn Durchgängen durch richtige Ansagen und gewonnene Karten die meisten Punkte (oder, wenn’s ganz schlimm kommt, die wenigsten Minuspunkte) hat, gewinnt.

Was macht den Spielreiz aus?

Die Zutaten von "Skull King" sind Stichspielern wohlvertraut: Bieten, Bedienzwang, Trumpf. Davon gibt‘s hier gleich vier verschiedene! Neben der "normalen" Trumpffarbe sechs Piraten, den einzigartigen "Skull King" als mächtigsten aller Freibeuter und zwei Meerjungfrauen.

Sie alle schlagen "normale" Karten – und stechen sich gegenseitig nach dem "Schere, Stein, Papier"-Prinzip. Piraten trumpfen Meerjungfrauen und werden ihrerseits vom Skull King geschlagen. Der fürchtet nichts und niemanden – außer die beiden Nixen. Keine Karte ist unschlagbar, gutes Timing dadurch umso wichtiger. Wer dagegen eine Fluchtkarte spielt, verliert den Stich in jedem Fall – auch das  kann eine mächtige Waffe in unserem Arsenal sein.

Wer hat Spaß?

Wer Aufregung, eine gute Prise Chaos und dramatische Wendungen schätzt, kann getrost beim "Skull King" anheuern. Für den Erfolg braucht es Glück, Können und Kaltschnäuzigkeit zu gleichen Teilen. Auch Schadenfrohe kommen voll auf ihre Kosten – jedenfalls dann, wenn sie es ertragen können, auch mal selbst Ziel des Spottes zu sein.

Kartenzähler und Kontrollettis sind auf diesem Kahn dagegen falsch. Denn manchmal kann ohne eigenes Verschulden einfach alles schieflaufen. Macht nichts, eine Partie ist schnell gespielt und beim nächsten Mal sieht die Sache ganz anders aus… Viele Zusatzkarten und Regelvarianten ermöglichen es außerdem, das Spiel den eigenen Vorlieben anzupassen.

Fazit

Schnell gelernt, voller dramatischer Wendungen und immer für einen Lacher gut: Für Stichspiel-Neulinge ist "Skull King" ein guter Einstieg, für  Kenner eine kurzweilige Abwechslung.

Skull King
Brent, Tauni und Jeff Beck
Ravensburger
2-8 Spieler:innen ab 8 Jahren, ca. 30-45 Minuten
ca. 15 Euro