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Christopher Reeve im Rollstuhl, Foto aus dem Dokumentarfilm "Super/Man: The Christopher Reeve Story"

Super/Man: The Christopher Reeves Story

Stand: 10.10.2024, 00:00 Uhr

Superman-Darsteller Christopher Reeve war nach einem Reitunfall Mitte der 1990er Jahre vom Hals abwärts gelähmt und auf den Rollstuhl angewiesen. Die Dokumentation erzählt berührend die Lebensgeschichte des Kinostars.

Von Andrea Burtz

Super/Man: The Christopher Reeves Story

WDR 2 Kino 10.10.2024 04:09 Min. Verfügbar bis 10.10.2026 WDR 2


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Darum geht's

"Super/Man – The Christopher Reeve Story" erzählt auf berührende Weise die spannende Lebensgeschichte des Schauspielers vom Broadway-Darsteller zum Superhelden. Die Dokumentation, die mit der Unterstützung von Reeves Familie entstand, enthält viel privates Archivmaterial und spart auch schwierige Zeiten nicht aus. Nach einem Reitunfall im Jahr 1995 war der sehr sportliche und äußerst beliebte Christopher Reeve abwärts des Halses gelähmt. Er nutzte bis zu seinem Tod 2004 seine Bekanntheit, um sich für die Belange beeinträchtigter Menschen einzusetzen.

Sie erzählen über Christopher Reeves

Die Dokumentation ist mit der Unterstützung von Christopher Reeves Familie entstanden, die auch ihr Privatarchiv öffnete. Seine drei Kinder kommen genauso zu Wort wie seine erste Lebensgefährtin Gae Exton. Auch Freunde aus Hollywoodkreisen wie Jeff Daniels, Susan Sarandon, Whoopi Goldberg und Glenn Close erinnern sich.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

Die Kinodokumentation des belgischen Regie-Duos Ian Bonhote und Peter Ettedgui erzählt die mitreißende Lebensgeschichte von Christopher Reeve, der als Bühnenschauspieler begann, unter der Strenge des Vaters litt und schließlich als Superman zum Superstar des Kinos aufstieg. Zeit seines aktiven Berufslebens hat Reeve versucht, durch Rollen in anspruchsvollen Filmen sein Image zu erweitern, doch für die Menschen blieb er Superman.

Es ist interessant zu sehen, wie groß die Rolle ist, die sein Freund aus Studienzeiten Robin Williams in seinem Leben einnahm. Ein echter Gefährte in allen Lebenslagen. Glenn Close, die in Interviews viele interessante Einblicke gibt, fragt sich, ob Robin Williams (der depressive Hollywoodstar nahm sich 2013 das Leben) noch leben würde, wenn sein Freund Christopher nicht so früh verstorben wäre.

Privates Film- und Fotomaterial von Familienfesten, Urlauben und persönlichen Momenten und die Statements aller Kinder ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. Besonders in der Zeit, in der sich Reeve nach seinem Reitunfall 1995 zurück ins Leben kämpfte. Die Dokumentation zeigt nicht nur die weltbekannten Bilder von der Oscarverleihung, als Christopher Reeves im Rollstuhl mit Standing Ovations begrüßt wird. Die Dokumentation zeigt auch die Stunden davor – wie lange es dauert, den Querschnittsgelähmten für die Show herzurichten und sicher in den Saal zu bringen.

Neben der Lebensgeschichte erzählt der Film auch eine Menge über die Geschichte des Kinos: wie magisch es Ende der 1970er Jahre beim Dreh des ersten Superman Films war, einen Schauspiele täuschend echt (für damalige Verhältnisse!) fliegen zu lassen. Und wie selbstverständlich es bereits in den 1980er Jahren wurde, den Superhelden Mythos nach guten Einspielergebnissen immer weiter zu führen.

"Super/Man – The Christopher Reeve Story" erzählt lehrreich über die Filmwelt und berührend über einen Kinostar, der auch im wahren Leben über sich hinauswuchs.

Die Bewertung auf einen Blick

Vier von fünf Sternen

Dokumentation, USA 2024

Länge: 104 min

Ab 12 Jahren

Kinostart: 10. Oktober 2024