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Rachel Zegler in einer Szene des Films "Schneewittchen"

Schneewittchen

Stand: 20.03.2025, 00:00 Uhr

Der Disney-Klassiker von 1937 wurde für die Realverfilmung etwas modernisiert. Die Bilder sind opulent, die Besetzung divers, aber ein wirklich magischer Film ist Regisseur Marc Webb nicht gelungen, sagt WDR 2 Filmkritikerin Andrea Burtz.

Von Andrea Burtz

Neue Filme: "The Alto Knights" und "Schneewittchen"

WDR 2 Kino 20.03.2025 03:37 Min. Verfügbar bis 20.03.2027 WDR 2


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Darum geht's

Als die Königin gestorben ist, heiratet der König eine faszinierende, wunderschöne Frau, die jedoch Böses im Schilde führt. Ihr Ziel ist es, die Schönste im ganzen Land zu sein. Doch ihr Zauberspiegel sagt ihr, dass ihre Stieftochter Schneewittchen schöner sei als sie. Das macht die Königin eifersüchtig. Als der König eines Tages nicht von einer Reise zurückkehrt, fordert sie einen Jäger auf, Schneewittchen in den Wald zu bringen und dort zu töten. Doch der Jäger bringt das nicht übers Herz. Schneewittchen rettet sich in ein Haus, in dem magische Wesen wohnen. Doch schon bald versucht ihre böse Stiefmutter, ihr auf andere Weise nach dem Leben zu trachten. Eine Bande gutherziger Räuber unterstützt Schneewittchen auf ihrer Flucht.

Darum geht's wirklich

Die bekannte Schneewittchen-Geschichte aus dem Disney-Zeichentrickfilm von 1937 ein wenig zeitgemäßer mit realen Schauspielern und Computeranimation zu erzählen.

Die spielen mit

Rachel Zegler ("West Side Story") spielt die titelgebende Hauptrolle, Gal Gadot ist als böse Königin zu sehen.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

"Barbie" Regisseurin und Drehbuchautorin Greta Gerwig hat am Drehbuch zur Neuversion von "Schneewittchen" mitgeschrieben – das weckte Erwartungen. Und ja, es gibt ein paar Änderungen: Schneewittchen verliebt sich nicht in einen Prinzen, sondern einen gutherzigen Räuber à la Robin Hood, seine Bande ist ein diverser Haufen freundlicher Kämpfer für das Gute. Zu Gast bei ihren "kleinen, magischen Freunden" verteilt Schneewittchen die Jobs im Haushalt an alle und befreit sich von der Rolle des Heimchen am Herd. Auf Barbie-Humor setzt Greta Gerwig jedoch nicht, hier geht es ernsthaft um Herz-Schmerz.

Die animierten Tiere des Waldes bescheren vereinzelte magische Momente, doch die computeranimierten sogenannten "magischen Freunde" (früher "Zwerge") sind nicht nur eine optische Enttäuschung, sie stören den Fluss der Geschichte, weil sie wie Fremdkörper wirken. Die bekannten, alten Songs machen Spaß, die neuen wirken jedoch austauschbar. Musical-Szenen mit diversem Cast sind opulent und hübsch anzusehen, die beiden Hauptdarstellerinnen in ihren Rollen solide. Ein wirklich magischer Film aus einem Guss ist Regisseur Marc Webb mit dieser Realverfilmung allerdings nicht gelungen.

Die Bewertung auf einen Blick

Drei von fünf Sternen

Märchenmusical, USA 2025

Länge: 105 min

Keine Altersbeschränkung

Kinostart: 20. März 2025