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Anya Taylor-Joy in einer Szene des Films "Furiosa: A Mad Max Saga"

Furiosa: A Mad Max Saga

Stand: 23.05.2024, 00:00 Uhr

"Furiosa" ist die Vorgeschichte zu "Mad Max – Fury Road": Wie wurde Furiosa zur wütenden, furchtlosen Kämpferin? Actionspektakel mit Anya Taylor-Joy und Chris Hemsworth.

Von Andrea Burtz

Furiosa: A Mad Max Saga

WDR 2 Kino 23.05.2024 02:56 Min. Verfügbar bis 23.05.2026 WDR 2


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Darum geht's

"Furiosa" erzählt die Vorgeschichte der titelgebenden Heldin: Als 10-jährige wird sie vom sogenannten "Grünen Ort" entführt, einer geheimen Oase, in der noch Früchte wachsen und viele Frauen zuhause sind. In der Einöde hingegen kämpfen Männer wegen erschöpfter Ressourcen ums nackte Überleben. So landet die kleine Furiosa in den Händen einer großen Bikerhorde unter der Führung des Warlords Dementus. Im Ödland stoßen sie auf die Zitadelle, die von Immortan Joe regiert wird. Während die beiden Tyrannen um die Vorherrschaft kämpfen, muss sich Furiosa vielen Prüfungen stellen, um zu überleben. Denn sie hat zwei große Ziele: Endlich nach Hause zu kommen und an ihren Peinigern Rache zu nehmen.

Darum geht's wirklich

Vor neun Jahren hat Regisseur George Miller mit "Mad Max – Fury Road" seine beliebte "Mad Max" Geschichte mit der weiblichen Hauptfigur Furiosa (gespielt von Charlize Theron) fortgesetzt. Die Geschichte spielte an nur drei Tagen und zwei Nächten. Um den Hintergrund der Figur zu entwickeln, schrieb Miller bereits ein Drehbuch, in dem er die Vorgeschichte dieser Figur entwarf. Nachdem "Mad Max – Fury Road" 2015 weltweit ein Riesenerfolg war, erzählt Miller jetzt Furiosas Vorleben in einem Film.

Die spielen mit

Anya Taylor-Joy ("Das Damengambit") verkörpert Furiosa, Chris Hemsworth spielt mit sehenswerter Nasenprothese ihren Widersacher Dementus.

Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz

Wie wurde Furiosa zur wütenden, einarmigen Kämpferin? Das beantwortet der australische Regisseur und Drehbuchautor George Miller in seinem neuen Film, dessen Drehbuch er bereits für "Fury Road" entwickelt hatte.

Wieder ist ihm ein visuell beeindruckendes, atemloses Actionspektakel gelungen. Die kampfbetonte, unwirtliche Männerwelt, in der nur das Nötigste geredet wird, hat die junge Furiosa geprägt. Da Ressourcen knapp sind, geht es ständig ums Überleben. Jeder Reifen, jedes Stück Leder, jede Öse wird irgendwie recycelt – das hat Ausstatter und Kostümbildner des Films sichtlich inspiriert. Immer wieder gibt es Szenen, in denen Kämpfer nach einer Auseinandersetzung nach Wiederverwertbarem suchen.

Originelle Action wechselt sich mit Szenen ab, die die Handlung weitertreibt – schließlich umspannt die Geschichte 15 Jahre, in denen das Mädchen nicht nur zur Amazone heranwächst, sondern auch ihren Zielen näherkommt: nach Hause zu kommen und Rache zu nehmen.

Fantasiereiche Fortbewegungsmittel, originelle Kostüme und die Inszenierung Millers bieten großes Kino, das in langen Einstellungen zu bewundern ist. Selbst seine Actionszenen funktionieren so.

Es ist spannend, Damengambit-Star Anya Taylor-Joy als Furiosa bei ihrer Entwicklung zum furchtlosen Racheengel zu zusehen. Es gibt viel zu beobachten – gesprochen wird in den zweieinhalb Stunden wenig. Auch das gehört  zum großen Kino von George Miller, der erneut die mythische Landschaft seiner Heimat Australien feiert.

Die Bewertung auf einen Blick

Vier von fünf Sternen

Science Fiction, Australien 2024

Länge: 148 min

Ab 16 Jahren

Kinostart: 23. Mai 2024