Darum geht's
Beau, ein Mann mittleren Alters, gespielt von Joaquin Pheonix, ist eine Neurose auf zwei Beinen. Getrieben von Angst fürchtet er sich selbst in der eigenen Wohnung. Grund dafür ist das schwierige Verhältnis zu seiner Mutter, die auf der anderen Seite Amerikas lebt. Beau will etwas ändern und fasst einen Plan: Er will seine Mutter besuchen. Doch schon der Weg zu ihr ist eine Herausforderung. Denn für Beau ist es ein gewaltiger Schritt, überhaupt seine Wohnung zu verlassen. Welche Desaster ihn auf dem Weg erwarten, ahnt er noch nicht.
Darum geht's wirklich
Die absurde Albtraumkomödie treibt männliche Verunsicherung auf die Spitze.
Die spielen mit
Joaquin Phoenix brilliert nach seiner mit dem Oscar gekrönten Darbietung des "Joker" erneut als gestörter Einzelgänger.
Das sagt Kinokritikerin Andrea Burtz
Beau ist ein Mann, gefangen in sich selbst. Die Reise zu seiner Mutter wird zum Albtraum, für den Regisseur Ari Aster fantasievolle Szenarien findet. Beaus Wahrnehmungen werden zum Horrorbilderrausch. Er schlittert durch ein Amerika, vor dem man nur fliehen will: Boshafte Kinder, übergriffige Nachbarn, Horroreltern. Immer, wenn der getriebene Mann endlich irgendwo Anschluss findet, passiert etwas Schreckliches und er muss weiter. Ob er sich am Ende selbst gefunden hat? Schwer zu sagen. Joaquin Phoenix spielt die Rolle des verstörten Einzelgängers überzeugend. Er ist der beste Grund, sich den eigenwilligen, drei Stunden langen Film, anzusehen.
Die Bewertung auf einen Blick
Vier von fünf Sternen
Albtraumkomödie, USA 2023
Länge: 179 min
Ab 16 Jahren
Kinostart: 11. Mai 2023