Celil Kaya

Celil Kaya

Celil Kaya ist schon fast alles ein mal gewesen: Simultandolmetscher, UN-Angestellter oder Beinahe-Anwalt. Am Ende ist er dann da geblieben, wo er sich besonders wohl fühlt: beim Journalismus - und bei COSMO.

Es fing alles an...

Der Journalismus war für mich nur ein Nebenjob, als ich vor einigen Jahren noch in Diyarbakir an der Uni war. Mittlerweile bin ich im Beruf als Journalist fest angekommen und schon seit 2012 glücklich bei COSMO tätig.

Was wäre eigentlich aus mir geworden?

Trotz meines Studiums der Rechtswissenschaften und erfolgreich absolviertem Referendariat bin ich nie aktiver Rechtsanwalt geworden. Dafür aber fast alles andere, wie zum Beispiel Simultandolmetscher, wissenschaftlicher Mitarbeiter, UN-Angestellter, Berater für Anti-Diskriminierungsarbeit und Journalist...

Meine Stadt, mein Land, mein Fluss...

Meine Vorfahren waren Nomaden und ich glaube, ich habe deren Gene geerbt und bin daher ein Profi-Migrant geworden. Zuhause fühle ich mich in mehreren Ländern, vielen Städten und an unterschiedlichen Flüssen: Diyarbakir, Mardin, Istanbul, London und Köln sind alles Orte, die ich liebe. Ich mag den Anblick des Tigris vom Hasankeyf aus, den Blick auf die Themse von der Millennium Bridge aus, sowie die Aussicht auf den Rhein von der Hohenzollernbrücke aus.

Meine Musik...

Mein Musikgeschmack ist weitreichend. Von kurdischen Klassikern bis hin zu türkischem Rock und Pop, von persischen Oldies zu neuem Folk-Rock mag ich vieles. Besonders liebe ich die Texte von Nazan Öncel und Sezen Aksu.

Meine Filme...

Ich bin eigentlich ein Serien-Freak. Außerdem schaue ich sehr gerne historische Filme und Kriegsfilme an - besonders vom Zweiten Weltkrieg. Je nach meiner Stimmung auch gerne Thriller, Drama oder Britflicks. Am liebsten in Originalsprache!

Meine Bücher...

Ich habe das Kinderbuch "Der kleine schwarze Fisch" von Samed Bahrangi als Erwachsener gelesen. Ich wünschte, ich hätte das Buch viel viel früher gelesen.

Mein größter Luxus...

Ein ganzer Tag in Diyarbakir, frei von Sorgen und Verpflichtungen, einfach in der Stadt umherlaufen, bei meinem Lieblingsrestaurant Kebab bestellen, an der Ecke frisch frittierte Churros nach kurdischer Art essen und danach in der historischen Hasan-Pascha-Herberge ein Glas Tee zu genießen. Aber an einem sonnigen Tag eine Flasche eiskaltes Kölsch den Rheinwiesen ist auch ganz schön...

An einem freien Tag...

möchte ich selbstverständlich länger schlafen, lange und ausgiebig frühstücken und vielleicht für ein paar Freunde Abendessen kochen. Meine Mutter sagt, ich sei ein guter Koch!

COSMO ist...

mein kurdisch-türkisches Zuhause am Appellhofplatz.

Was ich noch sagen wollte...

Wie bereits Terenz aus dem antikem Griechenland sagte:
"Homo sum: humani nil a me alienum puto."
(Ich bin ein Mensch, nichts Menschliches ist mir fremd.)