Blumengarten – Supernova
"Ich liebe dich für immer" – unter dem Titel haben Blumengarten zum Jahresende endlich ihr erstes Album angekündigt. Am 28. März soll es erscheinen und mit "Supernova" ist jetzt eine Kostprobe daraus erschienen, die großes Potenzial für Feuerzeuge beim Livekonzert hat. Im Grunde ist der Track eine späte Coming-Of-Age-Story, die Mut macht, auch wenn man älter wird, noch groß zu träumen. Denn: "Alles wird gut, solange du träumst", singt Rayan, während er verspricht, dass wir alle Evergreens sind und in Ewigkeit blühen werden. Im dazugehörigen Video hält das Duo aus Velbert regelrecht die Fahne für NRW hoch, denn während Blumengarten mit Gesichtern der Black Community abtanzen, ist im Hintergrund das übergroße Wappen des Bundeslandes zu sehen.
Pa Salieu feat. ODUMODUBLVCK – Big Smile
Nachdem Pa Salieu zwei Jahre hinter Gittern verbracht und reichlich Gelegenheit hatte, über seine Vergangenheit zu reflektieren, legt der Brite mit gambischen Roots dieser Tage einen musikalischen Neustart hin, der seines gleichen sucht. "Afrikan Alien" dient aber nicht nur der Reflexion von Vergangenem, sondern ist gleichzeitig auch eine Art Spurensuche, die Pa Salieu auch nach Afrika verschlagen hat. Zurück kam er mit gleich drei Features, eines davon mit ODUMODUBLVCK aus Nigeria, der dafür bekannt ist, Afrobeats mit Drill zusammenzubringen. Das passt auch in das Klangroster von Pa Salieu, was auch "Big Smile" belegt. Der Track von der EP liefert trotz düster anrollender Synths und Bässe vor allem Party- und Drip-Vibes. Viel gute Laune gibt es auch im Clip, mit dem Pa Salieu und ODUMODUBLVCK gleichzeitig einen kleinen Lagos-Recap liefern.
Kapo – Aloh Aloh
Im Bereich Latin Afrobeats befindet sich Kapo gerade auf dem Weg nach ganz oben. Der Sänger aus Kolumbien hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Musik seiner Heimat voranbringen und in ganz andere Gefilde zu hieven. Singles wie "Ohnana" haben schon gezeigt, wie gut seine Afro-Latin-Fusion funktioniert und wurden in der Heimat kurzerhand zum Sommerhit erklärt. Neu ist Kapo im Musikbiz nicht. Gelernt hat er von den Besten – zum Beispiel als Background-Sänger von Mr. Saik, der ihm einiges über die Musik der Karibik beigebracht hat. Da ist ihm auch die Idee gekommen, dass Afrobeats das nächste Genre werden könnte, das im Latin dominiert. Auch auf "Aloh Aloh" ist deutlich zu hören, wie der Sänger aus Cali mit Einflüssen aus Afrobeats, Amapiano und Latin Pop was ganz eigenes geschaffen hat – eine Liebeserklärung an menschliche Verbindung, gedreht in Madrid.
M3NSA – TOYL (Time Of Your Life)
Seit mehr als 20 Jahren gilt M3NSA mittlerweile als Qualitätsinstanz, wenn es um neue HipHop-Tunes aus Ghana geht. Dabei hat der britisch-ghanaische Rapper, der als Sohn der Gitarrenlegende Tumi Ebo Ansah schon früh mit Musik in Verbindung kam, auch immer eine persönliche und musikalische Wandlung durchgemacht. Mit viel Sarkasmus und Pidgen Rap von den Straßen Ghanas als Fokn Bois konnte er sich gleichermaßen einen Namen in der Musikszene machen wie im Alleingang. Hat mit Koryphäen wie Damon Albarn zusammengearbeitet oder war mit dem Wu-Tang Clan auf Tour. Mittlerweile ist M3NSA in Afrobeat-Gefilden angekommen und veröffentlicht mit der neuen Single "TOYL (Time Of Your Life)" nicht nur eine seichte Liebeserklärung auf Rollerskates, sondern kündigt auch die neue EP "FOLAH" an, was für "Fear of Love And Happiness" steht.
Yemi Alade feat. Konshens, Femi One – Baddie (Remix)
Im Sommer hatte Yemi Alade, die man auch als Beyoncé des afrikanischen Musikkosmos bezeichnen könnte, ihren Königinnen-Status mit dem Album "Rebel Queen" gefestigt. Unterstützung gab es darauf von Artists wie Angélique Kidjo oder Ziggy Marley. Aber auch Konshens und Femi One, die auf dem letzten Track "Baddie (Remix)" zu hören sind. Zum Jahresbeginn bekommt dieser noch ein paar Visuals verpasst, mit denen uns die drei in die afrofuturistische Stadt "Baddieland" transportieren, wo sie in King Kong Size zwischen Wolkenkratzern tanzen oder vor Cybertrucks performen. Konshens und Yemi haben sich für die Single über Instagram connected und machen deutlich, wie gut die Afrobeats-Einflüsse mit dem Dancehall des jamaikanischen Sängers zusammenpassen. Die dritte Baddie im Bunde ist Rapperin Femi aus Kenia, die mit ihren Lyrics auf Swahili noch mehr internationale Vibes bringt.