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Jetzt läuft: ON STAGE Toast (live at Summerjam 2019) von Koffee
Peter Fox feat. Reezy – Toast

Fünf Songs, die die Welt jetzt braucht

Stand: 03.05.2024, 16:00 Uhr

Peter Fox und Reezy stoßen aufs Leben an, Dino D'Santiago und Luedji Luna schlagen die Brücke zwischen den Kapverden und Brasilien und Shivani Day wechselt von den Boiler-Room-Turntables ans Mikrofon – das sind unsere fünf Songs der Woche!

Peter Fox feat. Reezy – Toast

Dass Peter Fox und Amapiano ziemlich gut funktionieren, hat schon die Single "Zukunft Pink" bewiesen, die auf seinem letzten Album "Love Songs" erschienen war. Jetzt geht der Berliner in die nächste Hype-Sound-Offensive: Dafür sichert er sich die Zusammenarbeit mit Reezy aus FFM, der in Deutschrapkreisen schon längst als Banger-Favorit und Hedonismus-Prophet gilt. Mit "Toast" manifestieren die beiden ihr Standing in der deutschen Musiklandschaft und stoßen auf Höhenflüge und das Leben an. Wenn man sich so umguckt, ist es manchmal nämlich zu schön, um wahr zu sein. Passend dazu dancen sie im Strobolicht und überzeugen uns einmal mehr, wie gut es ist, im Jetzt zu leben.

Dino D'Santiago & Luedji Luna – Oh Bahia

Mit "Oh Bahia" schlagen Dino D'Santiago und Luedji Luna die Brücke zwischen den Kapverden und Brasilien und zollen damit gleichzeitig dem Black Atlantic Tribut, der die beiden Länder miteinander vereint. Aufgrund der gemeinsamen Geschichte, die beidseitig vom portugiesischen Kolonialismus geprägt war, sind sie nämlich eng miteinander verbunden. "Oh Bahia" erzählt davon, was passieren kann, wenn wir unsere Welt öffnen – die Schönheit, die sich zeigt und das Gefühl von Zugehörigkeit, das entstehen kann. Der Gesang und die Musik sind für Dino ein wichtiges Tool, um sich mit seinen Vorfahren zu verbinden. Was ihn mit Luedji zum Beispiel vereint, ist die Candomblé, eine afrobrasilianische Religion aus Brasilien, deren Rhythmen auch immer wieder Einzug in Luedjis Musik finden.  

Shivani Day – Rhetoric

Shivani Day dürfte dem ein oder anderen schon mal im Zuge des Boiler Room begegnet sein. Denn bevor sich die Musikerin, die aus Leicester kommt und mittlerweile in London lebt, der lyrischen Seite der Musik gewidmet hat, war sie vor allem als DJ unterwegs. "Rhetoric" ist also quasi ihr Gesangsdebüt und setzt auf indische und westliche Fusion – musikalisch und auch ästhetisch. Als Referenzen gibt Shivani neben ihren Roots Sade, Aaliyah oder Massive Attack an. Das ist auch in "Rhetoric" wiederzuerkennen, wenn sie Trip-Hop-Einflüsse mit dramatischen Streichern und indischen Drums und Percussions zusammenfließen lässt. Dabei bekommt der Sound auch ein paar mystische Vibes, zu denen auch der eher düster gehaltene Clip mit Schlangen und Kushti-Kämpfen passt.    

Nicki Nicole – Ojos Verdes

"Viel Glück dabei, das zu finden, was nur ich habe" – Nicki Nicole liefert viel Selbstliebe und das notwendige Pflaster für den Heartbreak. In "Ojos Verdes" geht es nämlich um das Ende einer Beziehung und darum, dass der einstige Geliebte schon mit der Nächsten weitermacht. Für die neue Single war es der Argentinierin ein Anliegen dabei nicht nur über ihre Gefühle zu anderen zu sprechen, sondern bei sich selbst zu bleiben und damit auch die eigenen Qualitäten und Stärken zu betonen. Das Video in Vintage-Optik setzt auf klassische Liebesbilder mit viel Rot und Sinnlichkeit. Hauptsache dem Verflossenen wird schnell deutlich, was er verpasst. Übrigens ist "Ojos Verdes" der gerade mal zweite Versuch von Nicki, mit dem sie auf Cumbia-Sounds setzt, nachdem sie das Klangexperiment bereits mit Los Ángeles Azules wagte.

Blxst & Feid – Rewind

Im Rennen um den Sommerhit des Jahres 2024 kommen Blxst und Feid jetzt mit einem ersten Kandidaten. Leichtigkeit, laue Nächte und smoothe Dancemoves unter Palmen – das sind die Bilder, die einem beim Anhören von "Rewind" in den Sinn kommen. Musikalisch bewegen sich die beiden Artists zwischen Los Angeles und Medellín – der Westcoast-Sound von Blxst trifft auf Reggaeton von Feid. "Nichts ist besser, als zwei Kulturen miteinander zu verbinden", sagt Blxst über den Track, der nach seinem erfolgreichen Coachella-Debüt damit jetzt seinen Einstand in die Latin-Music-Szene feiert. Zwischen Spanisch und Englisch wechseln die Liebesbekundungen an die Love Interest, die bei so viel romantischen Summer Vibes nur noch dahinschmelzen dürfte.