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Aya Nakamura feat. Ayra Starr – Hypé

Fünf Songs, die die Welt jetzt braucht

Stand: 08.03.2024, 16:00 Uhr

Aya Nakamura und Ayra Starr ergeben Hype im Doppelpack, La Yegros feiert ihre Wiedergeburt und Skepta macht mit Portable auf "Tony Montana" – das sind unsere fünf Songs der Woche!

Aya Nakamura feat. Ayra Starr – Hypé

Wenn jemand weiß, wie Hype funktioniert, dann sind das Aya Nakamura und Ayra Starr. In ihren Genres zählen beide zu den absoluten Top-Artists. Aya hält die Fahne für Afrobeat-Vibes im French Pop hoch, während Ayra sich an der Quelle in Nigeria immer weiter in Richtung Afrobeats-Heaven kämpft und dafür sogar für einen Grammy nominiert war. Der Hype, oder französisch "Hypé", ist also mehr als real, deshalb handelt auch der gemeinsame Track davon, der ein Remake von Aya Nakamuras gleichnamiger Single ist. Darin geben sich die Stars gegenseitig 10 von 10 Punkten und feiern ihr Female Empowerment. Gleichzeitig liefern sie natürlich genau das, was wir von ihnen erwarten: Einen Banger für den Dancefloor und ein Video, das Pariser Vorstadt-Ästhetik genauso vereint wie hotte Club-Performances.

La Yegros feat. K.O.G – Veo

Seit dem letzten Album von La Yegros sind mittlerweile schon fünf Jahre vergangen. Im Februar hat die Argentinierin, die seitdem viel Zeit in Frankreich verbracht hat, angekündigt, dass mit "HAZ" bald das neue Album erscheinen wird. Bevor es aber soweit ist, veröffentlicht La Yegros eine weitere Kostprobe daraus: "Veo" setzt wie gewohnt auf eine Mischung aus Cumbia-Rhythmen, Pop und Elektronik. Dazu kommen außerdem imposante Bläser und Brass, während die Sängerin zusammen mit dem ghanaisch-britischen Sänger K.O.G über die Überwindung von generational trauma singt. Der Song ist damit eine Art Wiedergeburt, durch die alles abgelegt werden soll, was einem selbst passiert ist und was aus der Familie weitergereicht wurde. Das durchlebt auch das animierte Püppchen im Video, das sich von allen Dingen freimacht und die neue Unabhängigkeit genießt.

Skepta & Portable – Tony Montana

Ende Januar hatte Skepta mit "Gas Me Up (Diligent)" seine Solo-Rückkehr angekündigt und auch, dass das neue Album "Knife And Fork" quasi in der Fertigstellung ist. Jetzt setzt die Grime-Koryphäe zur handfesten Promo an und veröffentlicht mit "Tony Montana" den nächsten Track mit Hedonimus und Big Money Vibes. Musikalisch geht es weniger grimey zu, dafür aber in Richtung Afrobeats, womit der Brite seinen Roots Tribut zollt, denn Skeptas Eltern kommen aus Nigeria. Dazu passt auch das Feature von Portable aus Nigeria, der schon mit großen Namen wie Tiwa Savage und Olamide zusammengearbeitet hat. Die beiden inszenieren sich im Clip wie der Bösewicht Tony Montana im Mafia-Spielfilm "Scarface" – feine Anzüge, dicke Pelze und viele Ladies, die Party machen.

Young Miko – Curita

Bei Herzschmerz biete sich Young Miko gerne als Trostpflaster an – nicht nur mit ihrer Musik, sondern auch bei ihrer Ex-Flamme, die sich offenbar gerade wieder frisch getrennt hat. Mit "Curita" gibt sie gleichzeitig einen Vorgeschmack auf das neue Album "att", was für "attention" steht. Gerade hat sie den Track erst bei Billboard Women in Music performt, wo sie den Impact Award bekommen hat. Als offen lesbische Künstlerin ist sie nämlich eine der wenigen im Bereich Reggaeton, der nach wie vor besonders von Männern dominiert wird. Trotzdem hat sie sich so zu einer der maßgeblichsten Artists in dem Genre hochgearbeitet. "Es gibt keinen besseren Weg, Leute zu berühren, indem man einfach man selbst ist", erklärt die Puerto Ricanerin in ihrer Dankesrede. Nächsten Monat spielt Young Miko auch auf dem Coachella Festival in Kalifornien – das nächste Highlight in ihrer steilen Karriere.

Terrell Elymoor – Wami M’maoré

Mayotte zählt zu den absoluten Trauminseln im Indischen Ozean. Das französische Überseedepartment fliegt aber eher unterm Radar, wenn man sich die Komoren Inseln anschaut. Dabei hat Mayotte vor allem auch kulturell ziemlich viel zu bieten. Rapper Terrell Elymoor ist einer der Künstler der Insel, die das kulturelle Erbe popkulturell aufarbeiten und appelliert auch an den Stolz der Inselbewohner:innen. So zum Beispiel auch in seinem Song "Wami M’maoré", der die Schönheit der Insel, aber auch die Geschichte mit ihren Auf und Abs thematisiert. Dabei geht es ihm vor allem auch um die Darstellung der Insel in den französischen Medien. Sozialkritik ganz clubtauglich gemacht – treibende Rhythmen treffen auf Akkordeon, Traditionelles, 808s und Drill-Tunes. Im Video zum Track sind Bilder von Protesten auf der Insel zu sehen, aber auch vom Leben auf der Straße und in der einzigartigen Natur.