Universität Bielefeld: Erster Abschnitt der "ewigen" Baustelle fertig

Die Freude bei den Mitarbeitenden der Universität Bielefeld und den geladenen Gästen war groß, als sie den frisch sanierten und modernisierten Gebäudeteil am Donnerstag (05.09.2024) zum ersten Mal betreten durften. Einige haben die Planungen dazu seit 2008 verfolgt oder sogar begleitet.

Der Gebäudeteil sei das "Gesicht" der Universität, sagt Kanzler Stephan Becker – weil darin unter anderem der neue Haupteingang, der große Hörsaal Audimax und auch die Räume für den IT-Service, den Bibliotheksservice und auch die Studierendenberatung untergebracht sein werden. Alles wichtige Anlaufstellen für Studierende.

Bis die ersten Studierenden dort Hilfe bekommen, dauert es aber noch. Zwei Umzugsunternehmen werden jetzt erstmal acht Monate lang räumen, damit der erste kernsanierte und modernisierte Abschnitt des Jahrhundert-Projekts bis 2025 bezogen werden kann.

Große Verzögerung, weil Pläne neu geordnet werden mussten

Das Hauptgebäude der Universität Bielefeld ist besonders, es ist eines der größten zusammenhängenden Gebäude in ganz Europa. Deswegen wird es in sechs Abschnitten saniert und modernisiert -- laut aktuellem Planungsstand.

2008 hatte ein Schadstofffund die Planung für die Sanierung angestoßen. Aber der erste Bauabschnitt hat bis jetzt gebraucht, weil eine erste Planung im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW) zu ambitioniert war. Kosten und Dauer der Sanierung drohten unberechenbar zu werden.

Gesamtkosten und -dauer unklar

Erst nachdem die Planung gestoppt und das Umbauvorhaben abgeändert wurde, konnte 2020 endlich mit dem ersten Bauabschnitt begonnen werden. Der hat nun 370 Millionen Euro gekostet.

Nächstes Jahr beginnt dann der zweite der sechs Bauabschnitte. Wie viel das Gesamtprojekt kostet und wie lange es dauert, sei aktuell nicht abzusehen, sagt der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW.

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