Tierschützer alarmiert: Diskussion um Raubwildwoche in Warendorf

Stand: 28.01.2025, 07:37 Uhr

Während der Raubwildwoche machen Jäger unter anderem Jagd auf Füchse. Tierrechtler von PETA fordern das Ende der Tradition.

Die sogenannte Raubwildwoche des Hegerings Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar hat begonnen. Dabei machen Jäger Jagd auf Füchse, Waschbären und Marder. Die Tierrechtsorganisation PETA kritisiert das. Das "Gemetzel" müsse aufhören.

Artenschutz: Jäger verteidigen Aktion

Die Jäger betonen, dass sie nichts Verbotenes tun, sondern dass das Bejagen von Füchsen, Waschbären und Marder zum Artenschutz beiträgt. Ihr Beispiel ist der Kiebitz: eine seltene Vogelart. Versuche hätten gezeigt, dass rund die Hälfte der Gelege von nachtaktiven Raubsäugern gefressen wird. Das habe zur Folge, dass es viel zu wenig Nachwuchs gibt und der Kiebitz regional auszusterben droht.

Die Tierrechtsorganisation PETA spricht dagegen von blutiger Freizeitbeschäftigung. Laut Tierschutzgesetz müsse ein "vernünftiger Grund" für das Töten eines Tieres vorliegen. Der sei nach Auffassung der Organisation bei der Fuchsjagd nicht gegeben. PETA fordert die Landesregierung auf, im Landesjagdgesetz ein Jagdverbot für Füchse und andere Beutegreifer zu ergänzen.

Tierschützer alarmiert: Diskussion um Raubwildwoche in Warendorf WDR Studios NRW 28.01.2025 00:43 Min. Verfügbar bis 28.01.2027 WDR Online

Quellen:

  • PETA
  • Hegering Warendorf-Freckenhorst-Hoetmar