Der erste Kartoffelberg lag Anfang vergangener Woche in Nethphen-Deuz. In Netphen-Irmgarteichen war am Freitag dann ein weiterer Kartoffelberg aufgetaucht. Er ist nicht ganz so groß wie der erste. Trotzdem ist es eine neue Dimension der Müllentsorgung, sagen die Waldgenossenschaften. Bisher seien Lebensmittel nicht in solchen Mengen weggeworfen worden.
Zweite illegale Kartoffelkippe innerhalb weniger Tage
Auf der ersten Kartoffelkippe in Netphen-Deuz hat jemand laut der Haubergs- und Jagdgenossenschaft 20 bis 30 Zehnter Kartoffeln entsorgt. Ein Jäger hatte den Berg entdeckt und gemeldet.
Woher kommen die Kartoffeln?
Seitdem kümmern sich die Polizei und das Ordnungsamt der Stadt Netphen um das Thema. Die Kartoffeln sind wohl nicht aus der Region: Dazu sind sie viel zu groß.
Eigentlich sollten die Kartoffeln zur Untersuchung ins Labor geschickt werden. Aber die Haubergs- und Jagdgenossenschaft hat sich entschieden, den Fall nicht weiter zu verfolgen. Wer den Berg an Lebensmitteln in Netphen entsorgt hat, bleibt also wohl ungeklärt.
Mitterweile sind die Einwohnerinnen und Einwohner aus Netphen und Umgebung mit Körben gekommen, um die Tonnen mit nach Hause zu nehmen.
Auch Zwiebeln am Waldrand gefunden
Neben den illegal entsorgten Kartoffeln wurden auch illegal entsorgte Zwiebeln gefunden. Die Kriminalpolizei prüft, ob irgendwo Kartoffeln oder Zwiebeln in dieser Größenordnung gestohlen wurden.
Über dieses Thema berichten wir auch im WDR-Fernsehen und im WDR-Hörfunk.