Teurer als in den vergangenen Jahren ist in diesem Winter die Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten in Ostwestfalen-Lippe. Die Buden und Veranstaltungen in den Innenstädten werden rund um die Uhr bewacht. Nicht nur die Polizei in Uniform und zivil ist unterwegs. Immer mehr privater Wachdienst muss aufpassen, dass nichts passiert.
Wassertanks gegen Fahrzeuge
In Bielefeld patrouillieren die Streifen Tag und Nacht. Damit alles sicher bleibt, passen Polizei, Mitarbeitende der städtischen Bürgerwache und private Sicherheitsleute auf. Der professionelle Sicherheitsdienst kostet in den fünf Wochen Weihnachtsmarkt 22.000 Euro und somit 5.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Vor allem Vandalismus und Diebstähle beschäftigen die Sicherheitskräfte. Erstmals ist der zentrale Jahnplatz durch Wassertanks gesichert. Das soll Amokfahrten mit Autos oder LKW verhindern.
Das Sicherheitskonzept, an dem Bielefeld Marketing, Polizei, Ordnungsamt, Amt für Verkehr, Bauamt, Feuerwehr und privater Sicherheitsdienst beteiligt waren, ist sehr umfangreich. Details werden nicht bekannt gegeben.
Streifen rund um die Uhr
In Herford ist das private Sicherheitspersonal sogar mehr als verdoppelt worden. Die genaue Zahl, die Einsatzzeiten und auch die Laufrouten bleiben geheim. "Aus sicherheitstaktischen Gründen können wir die genauen Kosten des Sicherheitsdienstes nicht bekanntgeben", bittet Lars Sundermann um Verständnis.
Denn auch aus den Personalkosten könnten Kriminelle Rückschlüsse zum Sicherheitskonzept schließen. Insgesamt kostet der Weihnachtsmarkt (25.11-30.12.) in Herford 430.000 Euro inklusive Sicherheitskosten.
Weihnachtsmarkt eingezäunt
In Detmold hat man den Weihnachtsmarkt vor das Schloss verlegt. Der Platz dort ist eingezäunt und es gibt Kontrollen an allen Eingängen. Auch das kostet einen mittleren fünfstelligen Betrag, den Stadt und Detmolder Werbegemeinschaft bezahlen.
Und auch hier gilt: Sicherheit geht vor, damit Alle eine schöne Weihnachtszeit verbringen können.
Unsere Quellen:
- Stadt Bielefeld
- Stadt Herford
- Stadt Detmold