Es sind neun Schafe und Ziegen , die sich im Garten von Dominik Klein mit sichtlich großem Appetit durch das dichte Gras knabbern. Der vielbeschäftigte Unternehmer hat etliche Wochen nicht gemäht, jetzt stehen Gräser und Unkraut meterhoch. Die Schafe scheint es zu freuen - so kommen sie mal in eine neue Umgebung.
Das Tierheim verleiht die Tiere gegen eine Spende für ein paar Tage, bis ihr Job getan ist.
Mit einem Tiertransporter kommt die kleine Herde vom Tierheim bis in den Garten. Damit die lebenden Rasenmäher nicht auch die Stiefmütterchen und das Gemüse wegfressen, setzt Tierpfegerin Jessica Pietschmann vorher einen mobilen Zaun und entfernt giftige Eiben und Jakobskreuzkraut. Sonst brauchen die Schafe eigentlich nur noch eine große Wanne Wasser und etwas Schatten.
Schafe sollen in der Nähe helfen
Ein paar Mal wurden die Schafe aus dem Siegener Tierheim schon zur Rasenpflege verliehen. Die Bewerber hatten vorher Fotos von ihren Gärten geschickt und die Tierpfleger haben sich vor Ort einen eigenen Eindruck verschafft. Wenn alles passt und der Transport für die Tiere nicht zu weit ist, werden die vierbeinigen Rasenmäher zum nächsten Einsatzort gebracht.
Ökologische Landschaftsgärtner
Bei Dominik Klein soll die auf rund 400 Quadratmetern hoch gewachsene Wiese in spätestens 2-3 Tagen wieder in Form sein. Ohne dass er selbst zum Rasenmäher greifen muss - wohlgemerkt. Für Klein ist der Einsatz der Schafe auch ökologisch wertvoll, denn "sie hinterlassen ja schließlich auch guten Dünger. " Und die vierbeinigen Helfer entschleunigen den Unternehmer: den Schafen bei der Arbeit zuzusehen, sorgt bei Dominik Klein für "angenehme Entspannung."
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- Tierheim Siegen