Der Landesverband Lippe, Prinz zur Lippe und weitere Investoren planen insgesamt 33 neue Windkraftanlagen im Naturpark Eggegebirge/Teutoburger Wald. Für die Gegner der Bauprojekte sind das zu viele.
Sie befürchten, dass dadurch die Natur zerstört wird und der Tourismus leidet. Denn die Windräder sollen in dem beliebten Gebiet rund um die Externsteine und das Silberbachtal entstehen.
Beitrag zum Klimaschutz
Der Landesverband Lippe will mit den Windkraftanlagen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Jörg Düning-Gast vom Landesverband: "Wir brauchen Windkraft und wollen unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Klimaerwärmung ist ja viel gefährlicher für die Artenvielfalt."
Laut ihm seien Windkraftanlagen in Waldgebieten sogar besser, weil sie weit weg von Wohngebieten liegen und keine Anwohner stören. Er sagt auch, dass es keine Statistiken geben würde, die belegen, dass der Tourismus unter dem Bau von Windrädern leiden würde.
Windräder würden Attraktivität der Region beeinflussen
Die Gegner der Windräder - darunter Naturschützer, Wirtschaftsförderer sowie die Stadt Horn-Bad Meinberg - sagen, dass die Flächen die schönsten Ecken des Lipperlandes seien und die Windräder sowohl die Attraktivität der Region als auch die Fauna und Flora beeinflussen würden.
Ob die Windräder tatsächlich gebaut werden, entscheidet der Kreis Lippe. Der prüft gerade, ob der Bau der Anlagen auf den Flächen des Naturparks Eggegebirge und des Teutoburger Waldes umweltverträglich wäre und, ob zum Beispiel die Tier- und Pflanzenwelt dadurch zu sehr bedroht sein könnte.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporterin vor Ort
- Landesverband Lippe
Über dieses Thema berichten wir am 22.01.2025 auch im WDR Fernsehen: Lokalzeit OWL, 19.30 Uhr.