Den Kinder-Pilger-Weg haben sieben Jungen und Mädchen zusammen mit einer Künstlerin und zwei Theologen entwickelt. Der gut ein Kilometer lange Rundweg beginnt vor dem Religio-Museum hinter der Gnadenkapelle in der Telgter City. Dort bekommen die jungen Pilgerinnen und Pilger auch den "Kinder-Pilger-Pass".
Auch digitale Infos
Die zwölf Stationen sind jeweils durch eine Holz-Stele markiert, die oben einen goldenen Stern trägt und eine farbige Plexiglasscheibe einfasst. Über einen QR-Code erhalten die jungen Pilgerinnen und Pilger zusätzliches Material zu den einzelnen Stationen im Internet. Dafür haben die Mädchen und Jungen aus dem "Kinder-Pilger-Club" ihre Gedanken zu der jeweiligen Wegmarke als Audiodatei aufgesprochen.
Wer pilgert, ist demnach zum Beispiel eingeladen, sich mit Hilfe von Barfußplatten Gedanken über das Thema Heimat zu machen, oder mit einem Regenbogenspiel Gefühle anhand von Farben und Begriffen zu sortieren.
"Himmelsleiter" eines der Highlights
Zu den Lieblingsplätzen der meisten Kinder zählt laut Bistum die "Himmelsleiter", wo sich Himmel und Erde optisch miteinander verbinden. "Wenn ich darunter stehe und bis oben zur Spitze gucke, fühle ich mich richtig frei", beschreibt die neunjährige Luise vom Kinder-Pilger-Club ihr Gefühl
Idee kam von einer Neu-Telgterin
Die Idee zu diesem Pilgerweg hatte Petra Maria Wewering. Ende 2019 war sie nach Telgte (Kreis Warendorf) gezogen und erfuhr vom umfangreichen Wallfahrtsprogramm - aber auch von den wenigen Angeboten für Kinder in diesem Bereich. Bei Propst Michael Langenfeld lief sie mit ihrer Motivation, dies zu ändern, offene Türen ein. "Für uns war schnell klar, dass wir nicht nur eine Veranstaltung, sondern etwas Bleibendes entwickeln möchten", blickt sie zurück.
Über dieses Thema haben wir in der Radio-Lokalzeit aus dem Münsterland (WDR2) am 09.09.2022 berichtet.