Düren-Merken: Besser kein Obst und Gemüse aus eigenem Garten essen

Stand: 02.08.2024, 20:01 Uhr

Anwohner im Umfeld einer Dürener Firma sollten vorsorglich kein Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten essen. Dazu raten Experten.

Das hat die Bezirksregierung Köln am Freitag mitgeteilt. Die Empfehlung stamme vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV), das nach dem Austritt eines Stoffes bei einer Firma Proben genommen hat.

Bei der Firma in Düren-Merken war nach Angaben der Bezirksregierung am 25. Juli ungeplant sogenanntes Alkydharz auf Basis von Sojaöl freigesetzt worden. Dabei handle es sich nicht um einen Gefahrstoff, so die Behörde.

Klebrige Flecken aufgetreten

Zunächst sei auch angenommen worden, dass sich der Austritt nur "lokal" auf das Betriebsgelände beschränkt habe. Im Laufe der Woche hätten Anwohner dann aber von klebrigen Flecken auf Oberflächen berichtet. Das LANUV habe dann am Freitag Proben genommen.

Keine akute Gefahr - aber vielleicht Restrisiko

Das Resultat: Eine akute Gefährdung sei nicht zu erwarten. Allerdings könne man eine vollkommene "Ungefährlichkeit bei größerer Aufnahme in den Körper" nicht "restlos" ausschließen. Deshalb empfiehlt das Amt, vorerst kein Obst und Gemüse aus den umliegenden Gärten zu essen.

Nicht zu erwarten sei aber, dass sich die Stoffe in den Pflanzen oder im Boden anreichern. Die "nächsten Fruchtfolgen" könnten daher normal genutzt werden.

Unsere Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa/lnw