Die Stadt Ahlen hatte den Mops namens Edda 2018 gepfändet. Ein Mitarbeiter der Stadt hatte ihn dann bei Ebay-Kleinanzeigen verkauft und als "kerngesund" deklariert. Das Tier, das inzwischen Wilma hieß, litt aber an mehreren Krankheiten, sagt die Käuferin aus Wülfrath bei Wuppertal.
Die Frau zog vor das Landgericht Münster, um die Stadt Ahlen zu verklagen und forderte Schadenersatz in fünfstelliger Höhe. Das Landgericht gestand der Frau aber nur 236 Euro für Impfkosten und die Behandlung von eingewachsenen Wimpern zu.
Urteil wird noch heute erwartet
Nun ist die Hundebesitzerin in Berufung gegangen. Nach Auskunft ihres Anwalts fordert sie inzwischen 19.000 Euro von der Stadt Ahlen auch für zukünftige Behandlungskosten. Außerdem möchte sie, dass der Mitarbeiter, der ihr den Hund verkauft hat, ebenfalls verurteilt wird.
Nach Auskunft eines Gerichtssprechers, sind der Städtische Mitarbeiter, die Hundebesitzerin, sowie ein Gutachter und weitere Zeugen geladen. Es wird noch am Nachmittag mit einem Urteil gerechnet.
Unsere Quellen:
- Oberverwaltungsgericht Hamm
- Rechtsanwalt Wolfgang Kalla, Karst
Über das Thema berichten wir auch am 21.10.24 in der Lokalzeit Münsterland auf WDR2 und im WDR-Fersehen.