Mahnwache in Gronau gegen mögliche Atommülltransporte

Stand: 09.01.2025, 15:51 Uhr

Anti-Atomkraft-Initiativen haben heute in Gronau mit einer Mahnwache gegen Castor- und Uran-Transporte protestiert.

Die Aktivisten hatten sich einen besonderen Ort für ihren Protest ausgesucht: Das "Rock'n'Popmuseum" in Gronau. Das hat NRW-Verkehrs- und Umweltminister Oliver Krischer heute besucht und genau ihn wollten die Demonstranten treffen.

Die Initiativen glauben, dass die NRW-Landesregierung beim Festhalten an den Atomstandorten Gronau, Ahaus und Jülich auf dem Irrweg ist. Das wollten die Demonstranten dem Minister mitteilen.

Castor-Fahrstrecke wird bereits umgebaut

In Ahaus wird aktuell schon die mögliche Fahrstrecke für die 152 Castoren ausgebaut, die in unbestimmter Zukunft aus Ahaus anrollen könnten. Etwa Kreisverkehre, damit hier die geplanten Castortransporte überhaupt fahren können. Und das, obwohl es für die Atommüll-Transporte mit rund 300.000 hochradioaktiven Brennelementkugeln noch keine Transportgenehmigung gibt.

Atomkraftgegner haben Umweltminister Oliver Krischer getroffen | Bildquelle: WDR/Vollmari

Das sorgt für Frust bei den Atomkraftgegnern. Sie kritisieren auch, dass Oliver Krischer als grüner Verkehrsminister nichts gegen Urantransporte von und nach Gronau unternehme. Krischer selbst sagte darauf, dass ihm die Hände gebunden seien. In der Koalition mit der CDU könne er da wenig ausrichten.

Mahnwache in Gronau gegen mögliche Atommülltransporte WDR Studios NRW 09.01.2025 00:45 Min. Verfügbar bis 09.01.2027 WDR Online

Quellen: 

  • NRW-Verkehrs- und Umweltministerium
  • Anti-Atom-Initiativen