Vor Beginn des zweiten Durchgangs kam es in der Zielkurve zu einem Sturz eines Spurschlittens. In Kurve 13 wurde dabei der Anschieber aus dem Bob geworfen. Er konnte sich noch selbst aus der Bahn ziehen, wurde dann notärztlich versorgt und schließlich mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Er soll nach Informationen vom Bahn-Chef Stephan Pieper mit "Rückenbeschwerden" in eine Spezialklinik nach Dortmund geflogen worden sein.
Während des zweiten Durchgangs stürzten dann der Niederländer Dave Wesselink und der Kanadier Patrick Norton mit ihren Teams im unteren Teil der Bahn, alle acht Athleten verließen aber selbstständig ihre Schlitten.
Friedrich: "Die Leute müssen fahren"
Das Rennen war in der Folge immer wieder minutenlang unterbrochen. Es sei "schwierig", so den Fokus zu behalten, sagte Friedrich. Stürze würden für den 34-Jährigen generell dazugehören, es gehe eher darum, "die Piloten besser auszubilden, denen mehr Zeit zu geben und mehr Fahrten anzubieten. Das ist das Wichtige. Die Leute müssen fahren", sagte Friedrich: "Die Leute haben keine Fahrpraxis mehr und werden so schnell wie es geht in den Weltcup geschleust, weil es nicht mehr so viele gibt wie früher."
Schon im Abschlusstraining zuletzt im Viererbob stürzte Adam Ammour vom BRC Thüringen schwer in der unteren Passage. Zwei seiner Anschieber mussten ins Krankenhaus, er kam mit blauen Flecken davon.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- Nachrichtenagentur sid
- Reporter vor Ort
- WDR-Sportredaktion