Die Polizeibeamten hatten Glück: Im Steinbruch fanden sie das Portemonnaie, ein Sweatshirt und das Handy des Opfers. Die Sachen lagen an der Aussichtsplattform oberhalb des Steinbruch-Sees.
Handydaten führen zum Steinbruch
Eigentlich war die Polizei auf der Suche nach dem Handy der Toten. In der Wohnung war es nicht. Also haben die Ermittler versucht, es zu orten und nachzuvollziehen, in welcher Funkzelle es zuletzt eingeloggt war. So kamen sie auf das Gebiet rund um den Steinbruch.
Zur Überprüfung mehrerer Orte innerhalb der Funkzelle gehörte auch die Durchsuchung einer darin gelegenen Flüchtlingsunterkunft, die aber keine Hinweise ergab. Die am See sichergestellten Sachen werden nun auf Spuren hin untersucht, das Handy wird ausgewertet. Die Polizei sucht Zeugen, die am See etwas Verdächtiges beobachtet haben.
Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus
Die Tote ist eine 21 Jahre alte Frau. Die Leiche war am Mittwochvormittag entdeckt worden. Weil die Frau morgens nicht zur Arbeit erschienen war und auch telefonisch nicht erreicht werden konnte, gingen Arbeitskollegen zu ihrer Wohnung. Dort fanden sie dann den leblosen Körper der Frau, berichtet die Staatsanwaltschaft Münster.
"Die Auffindesituation deutete darauf hin, dass sie eines nicht natürlichen Todes gestorben sein könnte", heißt es in der Pressemitteilung. Deswegen wurde die Leiche am Donnerstagmorgen obduziert. "Das Ergebnis bestätigte den Verdacht, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt." Weitere Einzelheiten wollte die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht bekannt geben. Das sei möglicherweise Täterwissen.