Mit dem Flugzeug von Paderborn nach München - eine wichtige Verbindung für Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe. Die sollte es eigentlich bald nicht mehr geben, weil die Lufthansa die Linie einstellen wird. Die Flugverbindung sei für das Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich.
Das veranlasste Unternehmer und Investoren aus Ostwestfalen-Lippe eine eigene Gesellschaft zu gründen und bald selbst Flüge nach München anzubieten. Mehr als 40 Unternehmen und Privatpersonen unterstützen dies und gründen die Skyhub PAD.
Ab Juni soll es losgehen. Wenigstens einmal täglich soll ein Flug nach München und zurück fliegen.
Mangel an Alternativen zwingt Unternehmen zum Fliegen
Das Auto oder die Bahn sei für die Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe keine Alternative, sagt Christoph Plass, Vorstand der Unity AG und ein Mitgründer der neuen Skyhub PAD Gesellschaft.
Die Fahrt mit dem Auto sei aufgrund von Baustellen und Staus zu zeitaufwendig. Obwohl es eine direkte ICE-Verbindung gibt, sei die mit über vier Stunden Fahrzeit viel zu lang. Der Flug dauert etwas mehr als eine Stunde.
Viele Unternehmen nutzen die Strecke aber auch, um am Flughafen München umzusteigen und weiterzureisen. Von dort soll es auch mit der neuen Verbindung Anschlussflüge nach Nordamerika und Asien geben. Möglich soll das eine enge Kooperation mit der Lufthansa machen.
Für Reisende bleibt fast alles gleich
Statt mit einem Jet, wie bei der Lufthansa, sollen Fluggäste ab Juni mit einem Propellerflugzeug nach München reisen können. Das sei effizienter auf der kurzen Strecke und würde kosten sparen, sagt Christoph Plass. Trotzdem wird ein Flug nach München wohl gut 10% teurer als zuvor.
Unsere Quellen:
- Flughafen Paderborn-Lippstadt
- Skyhub PAD - Pressegespräch
- Reporter vor Ort