Vom Parkplatz der kleinen Kapelle in Attendorn aus bis zur Badestelle in der Waldenburger Bucht haben Fahrradfahrer jetzt Vorfahrt. Sie dürfen auch nebeneinander fahren und wer mit dem Auto unterwegs ist, hat nichts zu meckern: Rücksicht nehmen ist die Devise, das Tempo anpassen und maximal nur 30 km/h.
Ein Pilotprojekt der Stadt
Diese Verkehrsregeln gelten auf der Fahrradstraße, die von der Stadt neu deklariert und beschildert wurde. Ob das funktioniert, wird sich zeigen. Die Stadt bezeichnet die Verkehrsstrategie als "Pilotprojekt" und dementsprechend aufschlussreich sollen die kommenden Wochen sein.
"Aus verkehrsrechtlicher Sicht vertragen sich Autofahrer und Radfahrer besser als Fußgänger und Radfahrer. Es wird für alle sicherer", zeigt sich Jan Christoph Tump vom Ordnungsamt der Stadt zuversichtlich. Rücksicht und Respekt vorausgesetzt.
Brenzlige Situationen mit Fußgängern
Fußgänger und Radfahrer hatten sich zuvor nämlich einen schmalen Weg teilen müssen. Dabei kamen sie sich immer wieder in die Quere. Es gab häufiger wirklich brenzlige Situationen und eine sehr angespannte Lage, vor allem wenn auf der Strecke viel los war. "Wir mussten die Situation entschärfen", sagt die Stadt.
Denn gerade in den Sommermonaten knubbelt es sich am Biggerandweg – egal ob mit dem Fahrrad, dem Auto oder zu Fuß. Dort sind einfach viele Menschen unterwegs.
Immerhin: Die Strecke, auf der Radfahrer und Autos unterwegs sind, ist wesentlich breiter. Daher erscheint die Hoffnung berechtigt, dass alle Verkehrsteilnehmer sicher an ihr Ziel kommen.
Unsere Quellen:
- Jan Christoph Tump, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes der Stadt Attendorn
- WDR-Reporter vor Ort
Über dieses Thema berichten wir am 27.08.24 in der Lokalzeit Südwestfalen im WDR Fernsehen.