An der B54 zwischen Schalksmühle und Lüdenscheid laufen die Maschinen im Akkord. Denn Olaf Bühren und seine Kollegen stehen unter Zeitdruck. In sieben Wochen soll diese Baustelle abgeschlossen sein. Grund: Sie ist eine der wichtigsten Umleitungsstrecken der gesperrten A45.
Arbeiten unter enormem Zeitdruck
"Wir haben für diese Maßnahme zwei Monate eingeplant", erzählt Olaf Bühren. Damit die Arbeiten in dieser Zeit auch wirklich beendet werden, arbeiten die Mitarbeiter länger als üblich.
"Wir haben eine längere Arbeitszeit ausgeschrieben, sodass wir auch im Dunkeln noch arbeiten." Olaf Bühren, Straßenbauingenieur
Einzig und allein einen Faktor können die Bauarbeiter nicht einkalkulieren: Das Wetter. "Ein früher Wintereinbruch würde uns aus der Bahn werfen", erläutert Bühnen. Schnee oder Dauerregen könnten sich also negativ auf die Bauzeit auswirken.
Fahrbahnabsenkung für Lkw-Verkehr
Die Bauarbeiten sind aufwendig. Über mehrere hundert Meter wird die Fahrbahn abgetragen und um 70 Zentimeter abgesenkt. So sollen Lkw künftig einfacher und sicherer unter einer Eisenbahnbrücke hindurchpassen.
Anwohner genervt von Baumaßnahmen und Dauerstau
Die Bauarbeiten stoßen aber auch auf Kritik. Zum Beispiel in Brügge. Hier betreibt Marika Moga ein Reitsportgeschäft. Durch die Baustelle und Straßensperrung "können meine Kunden gar nicht mehr kommen", schimpft sie.
Für viele Anwohner bringt die Baustelle das Fass zum Überlaufen. Zwar gehören Staus und Vollsperrungen rund um Lüdenscheid mittlerweile zum Alltag, aber es werden immer mehr. Denn neben der B54, ist auch die Straße zwischen Hagen und Breckerfeld gesperrt. Hinzu kommen Baustellen auf den Umleitungsstrecken durch die Lüdenscheider Innenstadt.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 12.10.2022 im Fernsehen in der WDR Lokalzeit und im Radio auf WDR 2.