Weniger Besucher bei der Soester Allerheiligenkirmes

Stand: 13.11.2023, 11:01 Uhr

In Soest ist die 685. Allerheiligenkirmes zu Ende gegangen. Nach Schätzung der Stadt kamen etwa eine Million Besucher zur größten Altstadtkirmes Europas, weniger als im vergangenen Jahr.

Die Soester Kirmes war wieder mal ein Besuchermagnet. Das ließ sich vor allem am Parksuch-Verkehr ablesen. Allein an drei Tagen musste die Altstadt für den Autoverkehr komplett gesperrt werden. Das war nötig, weil Parkplatzsuchende Autofahrer die Rettungswege zu blockieren drohte, sagte ein Sprecher der Stadt.

"Parken möglichst auf dem Kirmesgelände"

Über fünfzehn Mal wurden PKW abgeschleppt. Kurios dabei: Es wurden auch Soester abgeschleppt, die nur wenige Kilometer vom Kirmesgelände entfernt wohnen. Trotz ausreichender - aber natürlich meist gebührenpflichtiger - Parkplätze, versuchten viele "fast bis auf das Kirmesgelände zu fahren", heißt es von der Stadt.

Schlechtes Wetter führt zu weniger Einnahmen

Auch wenn man an manchen Tagen in der Soester Altstadt sich den Weg durch die Besuchermassen nur mit Trippelschritten bahnen konnte: Die Schausteller sind mit den Umsätzen nicht so zufrieden wie im Vorjahr. "Das Wetter war kein Soester", sagt Thomas Schneider, der Vorsitzende des Soester Schaustellervereins.

Karusell auf dem Marktplatz | Bildquelle: Elfie Schader

"Das Wetter hat dieses Jahr die Allerheiligenkirmes bestimmt, und wenn die Abende da waren, mit den extremen Regenschauern, waren auch die Besucher früher weg. Und das haben wir in unseren Kassen gemerkt. Wir denken mal, so 20 bis 30 Prozent haben wir leider durch das Wetter dieses Jahr nicht erreicht".

Polizei hatte gut zu tun

Eine positive Kirmes-Bilanz zieht die Polizei. "Unsere Kräfte waren taktisch gut aufgestellt", sagte eine Sprecherin. Dadurch sei das "Arbeitsaufkommen" gut zu schaffen gewesen. 23 Körperverletzungen, 40 betrunkene oder randalierende Menschen in Gewahrsam einige Taschendiebstähle - das sei für eine Kirmes in der Größenordnung normal.