Das Feuer loderte zwischen Saint-André und dem bekannten Badeort Argelès-sur-Mer am Mittelmeer, westlich der Großstadt Perpignan nahe der spanischen Grenze. Im Departement Pyrénées-Orientales standen zahllose Bäume und Buschwerk in Flammen. Innenminister Gérald Darmanin rief die Bevölkerung am Montagabend auf X (früher Twitter) zur Wachsamkeit auf:
Die Feuerwehr mobilisierte zahlreiche Mittel zu Land und aus der Luft, um der Flammen Herr zu werden. Sie war mit 13 Flugzeugen, drei Hubschraubern und mehr als 500 Feuerwehrleuten im Einsatz. Am Montagabend seien vier Campingplätze mit fast 3.000 Urlaubern evakuiert worden.
Bürgermeister beschreibt Lage als "katastrophal"
"Es ist eine Situation, die katastrophal ist", sagte der Bürgermeister von Saint-André, Samuel Moli, dem Sender France Bleu am Montagabend. "Wir sind mit einem Brand konfrontiert, wie wir ihn noch nie gesehen haben", meinte er. "Unsere Gemeinde ist schwer betroffen und es gibt viele Schäden." Wohnhäuser und auch ein Supermarkt wurden evakuiert. Eine Turnhalle und eine große Mehrzweckhalle wurden zur Aufnahme der Evakuierten geöffnet.
Feuer ist mittlerweile unter Kontrolle
Am Dienstagmorgen folgte dann die Erleichterung: Innenminister Darmanin gab Entwarnung und teilte auf X mit: "Der Brand in den Pyrénées Orientales ist inzwischen behoben." Nach Angaben des Innenministers erstreckte sich das Feuer über 500 Hektar. "Viele Häuser wurden gerettet. Ein Campingplatz wurde zerstört, rund 800 Menschen mussten umgesiedelt werden. Mehrere wurden verletzt, einer davon schwer", bilanzierte Frankreichs Innenminister auf X. Zuvor war befürchtet worden, dass die Trockenheit und die starken Winde das Risiko einer Ausbreitung des Feuers erhhöhen könnten.
Mit Material der Agentur dpa und des Kurznachrichtendienstes X.