Die Gewitter waren kurz, aber intensiv: In Südtirol, der nördlichsten Provinz Italiens, sind durch das Unwetter in einigen Gegenden Brücken von den Wassermassen in Bächen weggerissen worden. Unterhalb des Grödner Jochs in den Dolomiten ging eine Gerölllawine nieder.
In Olang im Osten Südtirols entwickelten sich Bäche zu reißenden Strömen - mehrere Holzbrücken wurden von den Wassermassen weggerissen. Auf Videos der Freiwilligen Feuerwehr war zu sehen, wie sich etwa der Furkelbach zu einer gewaltigen Flut entwickelte und drei Brücken mit sich riss. Außerdem wurden in der Gegend mehrere Straßen und Gebäude durch Schutt und Schlamm blockiert, wie die Südtiroler Feuerwehr mitteilte.
Gerölllawine rollte auf geparkte Fahrzeuge zu
Drei Kilometer unterhalb des Grödner Jochs, einem Gebirgspass östlich von Bozen, verschlang eine gewaltige Gerölllawine mehrere Fahrzeuge auf einem Parkplatz und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt.
Im Pustertal gingen in zwei Stunden 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag nieder - es wurden 500 Blitze registriert, schrieb Meteorologe Dieter Peterlin bei Twitter. Er erwartet ab Dienstag die nächste Gewitterfront.