In Bocholt hat es am Dienstagabend (04.06.2019) einen mittelstarken Tornado gegeben. Das hat der Deutsche Wetterdienst bestätigt. Danach fegte der Tornado mit bis zu 250 km/h durch Bocholt. Nach Angaben der Feuerwehr wurde in der Stadt gegen 23.20 Uhr durch starken Wind das Dach eines Reihenhauses abgedeckt. Insgesamt wurden neun Häuser beschädigt.
Tornado wütet in Bocholt
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Galerie
Von dem Wetterphänomen waren drei Straßen im Umkreis von 50 bis 100 Metern betroffen. Ein Auto landete auf dem Dach, acht weitere Fahrzeuge landeten an anderer Stelle. Eine Frau wurde leicht verletzt. Insgesamt waren nach Angaben der Feuerwehr 90 Rettungskräfte vor Ort im Einsatz.
Gewitter schwächte sich im Lauf der Nacht ab
"Das Gewitter hat sich über Deutschland ziemlich schnell abgeschwächt", sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am frühen Mittwochmorgen (05.06.2019). Über Belgien und die Niederlande war es zuvor noch mit Böen von mehr als 100 km/h gezogen. Über den Westen Nordrhein-Westfalen zog das Gewitter schließlich weiter in Richtung Nordsee.
Umgestürzte Bäume
Die Schäden, die das Unwetter anderen Teilen NRWs anrichtete, hielten sich nach ersten Meldungen in Grenzen. Von mehreren wetterbedingten Einsätzen sprach die Polizei im Kreis Borken. In Xanten (Kreis Wesel) sperrte die Polizei wegen umgestürzter Bäume eine Straße.
Ab dem Nachmittag ist erneut mit Gewittern zu rechnen. Der DWD rechnet auch für NRW mit einer höheren Unwettergefahr als am Dienstag.
Zugausfälle nach Blitzeinschlag am Montag
Bereits am Montag (03.06.2019) war NRW ungemütlich in die neue Woche gestartet. So war es im Ruhrgebiet und im Rheinland zu Zugausfällen und Verspätungen gekommen. Grund dafür war ein Blitzeinschlag in Mülheim-Styrum, durch den Signale ausfielen.