Überfüllte Bahnsteige und verwirrte Pendler und Reisende. Die Woche war für viele Menschen an den Bahnhöfen im Ruhrgebiet mit Ärger gestartet. Immerhin: auf der Strecke Dortmund - Hamm im östlichen Ruhrgebiet fahren die Züge seit Mittwochmorgen wieder. Instandhaltungsarbeiten hatten dort länger gedauert als erwartet. Betroffen war vor allem der RE1 sowie der Fernverkehr. Rund um Essen gibt es seit Freitagabend an mehreren Gleisabschnitten Bauarbeiten, die auch noch weiter andauern.
Rund um Essen erneuert die Bahn Gleise, Weichen und eine Brücke. Im Essener Hauptbahnhof ersetzen die Arbeiter zum Beispiel zwei Weichen und ein Gleis über eine Länge von einem Kilometer. Dafür tauschen sie mehr als 2.000 Tonnen Schotter und Schwellen aus. In Bochum-Wattenscheid entsteht eine neue Eisenbahnbrücke. Die aktuelle Brücke wird zuerst abgerissen. Danach wird die neue sechs Meter lange Stahlbetonbrücke mit Hilfe von Spezialfahrzeugen eingebaut.
Viele Linien sind betroffen
Bis zum 5. Dezember (21 Uhr) gibt es durch die Bauarbeiten einige Änderungen im Zugverkehr. Diese Linien sind betroffen: RE 14, RE 16, RB 40, RE 42, RE 49, RB 33, S 3, S 6. Die S 1 bis zum 9. Dezember (20.45 Uhr). Teilweise fahren Busse statt Bahnen. Einige ICE-Züge halten auch nicht in Essen. Die Bahn informiert auf ihrer Internetseite im Detail über die Änderungen:
Die viel genutzten Linien RE 1, RE 11 und RE 6 sind nicht betroffen, da nicht alle Gleise gesperrt werden müssen. Es ist aber damit zu rechnen, dass diese in den nächsten Tagen stärker ausgelastet sein werden.
Weitere Ausfälle wegen hohem Krankenstand
Aktuell gibt es bei der Bahn außerdem einige Einschränkungen wegen vieler Krankheitsausfälle Bis Heiligabend haben DB Regio und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) Zugausfälle bei einigen S- und Regionalbahnen angekündigt. Besonders betroffen ist das Ruhrgebiet mit den Linien S 3, RB 40, S 68 und RB 32. Die Zugausfälle sollen helfen, auf anderen Linien einen sicheren Betrieb zu garantieren.