Parcour-Athleten springen über Hindernisse, Radfahrer düsen Rampen runter, dazwischen tanzen junge Frauen und Männer. Urbanatix ist eine Mischung aus Street-Art aus dem Ruhrgebiet und Weltklasse-Artistik. Dazu wummert der Bass aus den Boxen - für die Zuschauer eine einmalige Show.
Seit dem Kulturhauptstadtjahr gibt es Urbanix. Bisher war deren Heimat Bochum, jetzt zieht es sie nach Essen.
Umzug nach Essen
Für den Umzug gibt es einfache Gründe: Die Veranstalter der Bochumer Jahrhunderthalle wollten die Show nicht mehr ausrichten, sagt Urbanatix-Macher Christian Eggert. Ihm sei da nur die Suche nach einem neuen Veranstalter geblieben - und der hat dann einen Vertrag mit der Grugahalle in Essen.
In Essen bieten sich den Künstlern und Choreographen ganz neue Möglichkeiten. "Die Zuschauer sitzen sich hier gegenüber, wir mit der Bühne in der Mitte, da können sich die Zuschauer auch gegenseitig anfeuern", so Christian Eggert. In der Jahrhunderthalle saßen die Zuschauer anders. Für den Urbanatix-Macher ist die Situation in der Grugahalle sehr reizvoll.
Platz für mehr Zuschauer
Und: es passen mehr Zuschauer rein. Für dieses Jahr ist die Grugahalle die Heimat der Urbanatix-Künstler. Wie es im nächsten Jahr weiter geht, steht noch nicht fest. Aber: "Warum sollten wir die Halle wieder verlassen, wenn die Show hier erfolgreich ist?", fragt Christian Eggert.
Ohnehin fühlt sich Urbanatix im ganzen Ruhrgebiet zu Hause. Die Trainingsstätte "Open Space" bleibt weiter in Bochum. Die Künstler treten zum Beispiel auch in Herne oder bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen auf.
Künstler froh nach langer Pause auftreten zu können
Vier lange Jahre gab es keine Urbanatix-Show mehr. So lange ging die Corona-Pause für die Künstler. Ende Dezember ist das endlich vorbei.
Parkour-Athlet Sebastian Gies ist seit der ersten Stunde bei Urbanatix mit dabei und freut sich auf Essen: "Das ist Mega. Wir haben alle so lange gewartet und sind superhappy und gespannt auf Essen. Die Halle ist größer und imposant." Bei ihm überwiegt die Vorfreude und nicht die Wehmut, nach so langer Zeit Bochum zu verlassen.