Diesmal sei die nach der ersten Cyber-Attacke neu aufgesetzte Behelfsseite "massiv angegriffen" worden. Die neue Website war am Mittwoch nicht mehr erreichbar. Ob es zu den Cyberangriffen auch wieder eine Lösegeldforderung gebe, wollte die Uni-Sprecherin nicht sagen.
Uni-Leitung: Passwörter sollten erneuert werden
Über die sozialen Medien forderte die Uni-Leitung nach dem erneuten Hackerangriff die Studierenden sowie das Lehrpersonal auf, ihre Passwörter zu erneuern. "Wir arbeiten mit Hochdruck an Lösungen", sagte der Sprecher der Hochschule der dpa.
Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC) bei der Staatsanwaltschaft Köln leitet seitdem die Ermittlungen. Dort rechnet man mit einem monatelangen Verfahren, vermutlich auch mit internationalen Bezügen.
Gesamte IT musste heruntergefahren werden
Beim ersten Angriff Ende November waren die gesamte IT-Infrastruktur und das Telefonsystem lahmgelegt worden. Hacker waren in die internen Systeme eingedrungen, hatten große Teile verschlüsselt und Lösegeld gefordert. Die Hochschule hatte daraufhin die IT heruntergefahren, die zuständigen Sicherheitsbehörden informiert und Anzeige erstattet.
Erst nach und nach konnten Experten einige digitale Dienste wiederhergestellen oder ersetzen. Der Präsenz-Vorlesungsbetrieb läuft inzwischen wieder, der digitale Zugriff auf diverse Dienste war aber lange nicht möglich.
Über dieses Thema berichten wir auch im WDR-Fernsehen: Lokalzeit aus Duisburg, 19.30 Uhr.