Bahn sperrt Strecke zwischen Recklinghausen-Süd und Wanne-Eickel für vier Monate

Stand: 09.12.2023, 06:40 Uhr

Im Kreuz Herne muss für den Ausbau der Autobahn A43 auch an zwei Eisenbahnbrücken gearbeitet werden. Das ist nur möglich, wenn einige Gleise nicht befahren werden, sagt die Bahn und sperrt die Strecke für mehrere Monate.

Von Till Schwachenwalde

Ab Sonntag um Mitternacht fahren vier Monate lang zwischen Herne und Wanne-Eickel deutlich weniger Züge - das gilt sowohl für den Regional- als auch den Fernverkehr. Anders geht es nicht, sagt die Bahn. Tausende Pendler müssen jetzt improvisieren und sich auf dem Weg zur Arbeit eine Alternative suchen. Auswirkungen hat die monatelange Sperrung bis nach Essen und sogar Düsseldorf.

Im Nah- und Regionalverkehr sind die Linien RE2, RE41, RB43 und RB46 betroffen, im Fernverkehr alle Züge, die zwischen Gelsenkirchen und Münster fahren. Sie müssen umgeleitet werden, einige fallen auch komplett aus. Die Bahn rät dazu, auf andere Linien umzusteigen oder mit den Ersatzbussen zu fahren. Abends und nachts können dagegen alle Züge normal fahren, weil dann nicht gearbeitet wird.

Lange Sperrung und danach weiter Probleme

Bis zum 19. April 2024 soll die Strecke zwischen Recklinghausen-Süd und Wanne-Eickel gesperrt bleiben - wenn alles gut läuft. Allerdings müssen sich Bahnreisende auch danach auf Probleme einstellen. Das Autobahnkreuz Herne wird noch bis September 2024 umgebaut. Bis dahin werde es auch weiter Einschränkungen geben, sagt die Bahn.

Bahnreisende im Ruhrgebiet sind leidgeplagt

Nicht nur das Kreuz Herne sorgt bei Bahnreisenden für Frust. Auch im Autobahnkreuz Kaiserberg wird im Moment gebaut und und auch dort gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Einschränkungen. Die Brücke, die dort erneuert wird, führt über insgesamt acht Bahngleise.

In den Osterferien und auch im Sommer soll es weitere Sperrungen bei der Bahn im Ruhrgebiet geben. Auch das wird wieder weitreichende Folgen auf einer der am stärksten befahrenen Bahnstrecken in Deutschland sorgen.

Unsere Quellen:

  • Deutsche Bahn