Reifen, Sperrmüll, Schrott und Schutt im Dornbach in Castrop-Rauxel, im gesamten Abschnitt parallel zur Klöcknerstraße. Um das alles entsorgen zu können, betreibt der Entsorger, EUV Stadtbetrieb, einen riesigen Aufwand: Die Klöcknerstraße wird den ganzen Donnerstag lang halbseitig gesperrt, damit ein Kranwagen dort stehen kann. Der ist nötig, um den illegal entsorgten Müll überhaupt erreichen zu können.
Zum Abtransport ist ein Kranwagen nötig
Mitarbeitende der Gewässerunterhaltung hatten die wilde Müllkippe im Dornbach entdeckt. Der Müll liegt in einem schwer zugänglichen Bereich hinter einer Lärmschutzwand. Mit dem Kran soll der Müll nun aus dem Wasser über die Lärmschutzwand gehievt werden. Der Verkehr wird in dieser Zeit über eine Baustellenampel geregelt.
Müll gammelt wohl seit Jahren im Bach
Wer die Reifen und den Sperrmüll in Castrop-Rauxel in den Bach geworfen hat, ist unklar. Es müsse jemand sein, der die Gegend kennt, vermutet der städtische Entsorgungsbetrieb. Der Müll wurde vermutlich von Seiten des Wohngebiets entsorgt. Und das wohl über mehrere Jahre.
Entsorgungskosten zahlen die Steuerzahler
Aus Sicht des Entsorgungsbetriebs (EUV) macht diese Reinigungsaktion sehr deutlich, was es bedeutet, wenn Müll widerrechtlich einfach abgeladen wird: Der Aufwand für die ordnungsgemäße Entsorgung ist enorm. "All das verursacht Kosten, die zu Lasten der Allgemeinheit, also zu Lasten aller Bürgerinnen und Bürger gehen", erklärt EUV-Vorstand Michael Werner. In diesem Fall sollen die Kosten zwischen 4.000 und 5.000 Euro liegen.