Die Angeklagte soll von 2017 bis 2024 einen Gebrauchtwagenhandel in Hagen betrieben haben. Laut Staatsanwaltschaft hat sie sich mit den zwei mit angeklagten Männern zu einer kriminellen Vereinigung zusammengeschlossen. Gemeinsam hat das Trio das Finanzamt ausgetrickst und Steuern in großem Stil hinterzogen, so die Anklage.
Anklage: Vorgetäuschte Verkäufe
Über Jahre hinweg sollen mit dem Hagener Gebrauchtwagenhandel Fahrzeuge von deutschen Autohändlern angekauft und anschließend angeblich an ausländische Firmen verkauft worden sein. Diese ausländischen Firmen existieren aber gar nicht laut Anklageschrift. Die Fahrzeuge wurden dann in Deutschland verkauft, ohne die fällige Umsatzsteuer zu zahlen.
Millionenschaden für das Finanzamt
Der entstandene Schaden für das Finanzamt soll insgesamt bei etwa 55 Millionen Euro liegen. Das Hagener Landgericht hat für den umfangreichen Wirtschaftsprozess über 20 Verhandlungstage bis Anfang Juni angesetzt.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- Landgericht Hagen
Über dieses Thema berichten wir am 30.01. auch in der Lokalzeit.