Handy, Internet, Fernsehen, auch die Wasserversorgung und die Heizung: Das alles funktioniert nicht ohne Strom. Die Grundbedürfnisse wären bei einem tagelangen, totalen Stromausfall kaum noch zu befriedigen, Kommunikation wäre kaum noch möglich.
Die Städte und Kommunen beschäftigen sich damit schon seit Monaten. In Recklinghausen bekommen die Bürger in den nächsten Tagen Post dazu: Einen Flyer, der ihnen vor allem die neun Notfall-Infopunkte in der Stadt zeigt. Ordnungsdezernent Ekkehard Grunwald appelliert an die Empfänger, den Infoflyer nicht wegzuwerfen: "Falls es zu einem Totalausfall der kritischen Infrastruktur kommen sollte, gibt er Ihnen erste Orientierung in der neuen Situation.“
Seit 10 Monaten arbeitet Grunwald mit seinem Team an der Koordination im Ernstfall. Mittlerweile gibt es auch Internetseiten, die die Bürger informieren und Tipps geben.
Bürger sollten auch selbst vorsorgen
Auch die Feuerwehr rät dazu, sich für ein paar Tage Stromausfall zuhause unabhängig zu machen. "Das Wichtigste ist, für Licht zu sorgen: Am besten mit Akku- oder Taschenlampen", sagt Kreisbrandmeister Robert Gurk von der Feuerwehr. Kerzen seien zu gefährlich.
Außerdem sei es sinnvoll, ein paar Vorräte einzukaufen: "Haltbare Lebensmittel - nicht für Wochen, sondern für drei oder vier Tage." Um wichtige Neuigkeiten nicht zu verpassen, empfiehlt Gurk ein Radio, das unabhängig vom Stromnetz ist: zum Beispiel mit Batterien oder mit einer Kurbel, über die es aufgeladen werden kann.
Die anderen Städte im Kreis Recklinghausen werden demnächst auch die Info-Blätter verteilen - um ihre Einwohner auf den Ernstfall vorzubereiten.
Über das Thema berichtet der WDR am Montag auch in seiner TV-"Lokalzeit aus Dortmund"