An der Wand der Rettungswache hing die sogenannte Blacklist. Darauf dreizehn Namen, dahinter Striche. Für Außenstehende erstmal unverfänglich, aber jeder Strich stand für einen Toten.
Die Geschäftsleitung des Reinoldus Rettungsdienstes wurde von einem Mitarbeiter über dieses makabre Spiel informiert und schritt sofort ein. Das entspreche nicht den Werten des Unternehmens, so Geschäftsführer Magnus Memmeler.
Ein Wettbewerb mit Folgen
Die Tafel wurde entfernt, der Siegespokal für das vergangene Jahr eingezogen. Der Dienststellenleiter und sein Stellvertreter sind von ihren Führungsaufgaben entbunden. Sie hätten das Spiel zwar nicht eingeführt, aber auch nicht unterbunden. Alle Mitarbeiter wurden an andere Dienststellen versetzt.
Nach Aussage der Geschäftsleitung haben sich alle acht betroffenen Angestellten mittlerweile schriftlich von der Blacklist distanziert und sich entschuldigt.
Unsere Quellen:
- Reporter vor Ort
- Reinoldus Rettungsdienst gGmbH