Betuwe-Linie zwischen Emmerich und Oberhausen vorerst wieder frei

Stand: 20.01.2024, 15:39 Uhr

Pendler können zunächst aufatmen: Die Sperrung der Bahnlinie zwischen Emmerich und Oberhausen ist seit Freitagabend aufgehoben. Es war aber nur die Erste in diesem Jahr.

Am Samstagmorgen rollen die Züge zwischen Emmerich und Oberhausen wieder, so zum Beispiel der RE19 und der RE5. Zwei Wochen lang hat die Bahn an mehrere Baustellen für den dreigleisigen Ausbau an der Strecke gearbeitet.

Unter anderem haben die Teams der DB an Brücken, Lärmschutzwänden, Oberleitungen und Gleisen Arbeiten durchgeführt. Außerdem standen in Merhoog, Empel-Rees und Emmerich Kampfmittelsondierungen an. Fernzüge wurden in der Zeit umgeleitet, im Nahverkehr wurden Ersatzbusse eingesetzt.

Großteil der Bauarbeiten "unter rollendem Rad"

Die Betuwe-Linie ist eine wichtige Strecke für den Güterverkehr. | Bildquelle: Deutsche Bahn AG / Georg Wagner

Nach Angaben der Bahn bemühe man sich, den Großteil der Arbeiten an der Betuwe-Linie "unter rollendem Rad" vorzunehmen. Heißt: Der Zugverkehr solle möglichst nicht beeinträchtigt werden. Doch für manche Bauarbeiten, wie in den vergangenen zwei Wochen, sei es nicht anders möglich, als die Strecke komplett zu sperren.

Nächste Sperrung der Betuwe-Linie ab Mitte Mai

Die nächste sogenannte "Totalsperrung" der Strecke zwischen Oberhausen und Emmerich ist nach Angaben der Bahn vom 14. Mai bis zum 14. Juni geplant. Dann können auf der Linie einen Monat lang keine Züge fahren. Im November folgt dann, nach derzeitigem Stand, die nächste komplette Sperrung.

Ausbau soll Leistungsfähigkeit der Strecke erhöhen

Die rund 73 Kilometer lange Bahnstrecke zwischen Oberhausen und Emmerich ist, nach Angaben der Bahn, Teil einer der wichtigen europäischen Güterstrecken von Rotterdam nach Genua. Durch immer mehr Güter- und Personenverkehr sei aber die maximale Leistungsgrenze der zweispurigen Bahnstrecke erreicht. Durch den dreigleisigen Ausbau soll die Kapazität und Leistungsfähigkeit der Strecke erhöht werden.

Unsere Quellen:

  • Website Deutsche Bahn
  • Pressemitteilung Deutsche Bahn