Die Hochstraße der A565 zwischen Endenich und dem Kreuz Bonn-Nord soll im nächsten Jahr ausgebaut werden. Kurz vor dem Ende der Einspruchsfrist hat der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) bei der Bezirksregierung Köln seine Kritik an den Bauplänen erneuert.
Seit 2017 hat der ADFC damit zum dritten Mal eine Einwendung gegen die Pläne zum sechsspurigen Ausbau des sogenannten „Tausendfüßlers“ eingereicht. Die Kritik richtet sich gegen die für den Bau verantwortliche Autobahn GmbH.
Diese habe laut ADFC nicht untersucht, wie viel Treibhausgas eingespart werden könne, wenn die Autobahn vierspurig bliebe.
Bezirksregierung prüft Einwendungen des ADFC
Der ADFC Bonn/Rhein-Sieg fordert seit 2017, dass statt der beiden zusätzlichen Autospuren ein Radschnellweg gebaut wird.
"Bei der Straßenbauverwaltung agiert man noch immer so, als sei Klimakrise unbekannt und als ob Deutschland keine internationalen CO2-Minderungsziele unterzeichnet hätte", sagt Bernhard Meier, 2. Vorsitzender des ADFC Bonn/Rhein-Sieg. Die neuerlichen Einwendungen werden jetzt von der Bezirksregierung geprüft.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- ADFC
Über diese Thema berichten wir im Hörfunk in der WDR Lokalzeit Rheinland auf WDR 2 am 09.01.24.