Bis vor wenigen Jahren war die Stimmung in den Vorstandsetagen des Klingenherstellers bestens. Während der Corona-Pandemie kauften viele Verbraucher Messer, Besteck und Kochgeschirr. Zwilling baute deshalb seine Lagerkapazitäten aus.
Niedrige Nachfrage, volle Lager
Inzwischen hat sich die Situation geändert. Wegen gestiegener Preise und der Inflation kaufen die Leute weniger. Auch auf dem für Zwilling so wichtigen Markt in China gibt es eine wirtschaftliche Flaute. Dieses Jahr ist die Nachfrage nach Premium-Messern um fünf Prozent gesunken.
Weil die Lager von Zwilling übervoll sind, wird die Produktion nun heruntergefahren. Ein Teil der Belegschaft soll bis Anfang 2024 in Kurzarbeit gehen. Das Solinger Unternehmen betont aber, dass darüber hinaus keine weiteren Maßnahmen geplant sind.